Harthof:Mühsames Geschäft

Dauerparkende Lkw in der Rockefellerstraße überfordern Polizei

Diese Rockefellerstraße! Sie kostet Nerven. Und zwar die Nerven der Anwohner, die sich in ihrer Straße mit stets längsseits parkenden Lkw über 7,5 Tonnen, einfach abgestellten Anhängern sogar Motorbootanhängern auseinandersetzen müssen, und die der Polizei, die versucht gegen die Dauerparker vorzugehen. 33 Anhänger hat die Polizei in einem bestimmten Zeitraum im Jahr 2017 verwarnt, 18 rote Punkte an Fahrzeuge angebracht und die Besitzer damit aufgefordert, ihre Fahrzeuge zu einer bestimmten Frist zu entfernen. Es ist ein mühsames Geschäft. Denn um das Problem gänzlich in den Griff zu bekommen, müsste die Polizei stets an Ort und Stelle sein, um die Bewegungen der Lkw genau zu verfolgen. Das wäre ein hoher Personalaufwand und, wie die Polizei schon einmal im Bezirksausschuss deutlich machte, nicht möglich.

Ein Anwohner brachte es in der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Milbertshofen-Am Hart noch einmal auf den Punkt: Das Ganze sei ein Zumutung. Denn die Anwohner würden, um der Polizei zu helfen, regelmäßig notieren, wer, wann und wie lange in der Rockefellerstraße stehe. Das könne auf Dauer keine Lösung sein. Seiner Meinung nach müsse das Kreisverwaltungsreferat endlich tätig werden und, angezeigt mit einem Schild, das Parken nur für Pkw zulassen.

Trotzdem hätte sich, wie ein anderer Anwohner bestätigte, die Mühe der Polizei gelohnt. Lkw und Anhänger wären in letzter Zeit "weitgehend" verschwunden. Nur dürfe jetzt nicht ein neues Problem auftauchen: Dass durch den Bau der GWG-Wohnungen an der Dientzenhoferstraße die Lkw durch die Rockefellerstraße fahren würden.

© SZ vom 20.02.2018 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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