Harlaching:Ein Campus der Medizin

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Der Standort Klinikum Harlaching soll nach Umbau attraktiver werden

Die Harlachinger schätzen und unterstützen ihr Klinikum nach Kräften: Der örtliche Bezirksausschuss (BA) 18 hat in seiner Sitzung am Dienstagabend einen Antrag verabschiedet, der den Standort stärken und fit für die Zukunft machen soll. Konkret erheben die Lokalpolitiker darin die Forderung, nach dem Umbau des Großkrankenhauses vorerst nicht mehr benötigtes Gelände für weitere medizinische Einrichtungen zur Verfügung zu stellen. Diese sollten das bestehende Leistungsangebot des Klinikums ergänzen. Das langfristige Ziel dabei lautet, einen medizinischen Campus zu errichten, der über die geplante Versorgung des neuen Klinikums hinausgehen würde. Andreas Babor, Sprecher der CSU-Fraktion im BA und zugleich Initiator des Antrags, erhofft sich, dass dadurch ein attraktiver Standort für Gesundheit, Medizintechnik und medizinische Wissenschaft entsteht.

Durch den Neubau des Klinikums Harlaching werden Freiflächen auf dem Klinikgelände geschaffen, heißt es in der Begründung des Antrags. Das bisherige Klinikgelände sowie die durch den Umbau gewonnenen neuen Freiflächen böten die Gelegenheit, die bestehende und künftige medizinische Palette mit zusätzlichen Angeboten zu erweitern. Bereits jetzt werde das Versorgungsspektrum des Klinikums Harlaching durch das Krankenhaus für Naturheilweisen sowie das Nierenzentrum sinnvoll ergänzt. Beide zusätzlichen Einrichtungen seien Beispiele für eine gelungene interdisziplinäre Partnerschaft. Und die ist nach den Vorstellungen Babors durchaus noch ausbaufähig. Als Beispiele führt er die Bildung eines medizinischen Leistungszentrums, ein Multimodales Therapiezentrum (Schmerztherapie), ein interdisziplinäres Diagnostikzentrum, die Integration von Forschung und Lehre der Ludwig-Maximilians-Universität, ein Ausbildungszentrum für medizinische Berufe oder auch eine Pflegeeinrichtung an.

Durch eine solche Erweiterung des Angebots solle keine Konkurrenz zum Klinikum, sondern eine sinnvolle Ergänzung der derzeitigen Patientenversorgung geschaffen werden. Zusätzliche Einrichtungen würden den Ruf des Standorts verbessern, erwartet Babor. Dies käme auch dem neuen Klinikum Harlaching zugute. Der Antrag wurde im Bezirksausschuss einstimmig angenommen.

© SZ vom 19.09.2019 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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