Die Containeranlage am Hollerbusch steht bis auf weiteres nicht als Raum-Reserve für die Grundschule an der Rotbuchenstraße zur Verfügung, da hier nach einem Umbau Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge entstehen soll. Wie Münchens Sozialreferentin Dorothee Schiwy (SPD) in ihrer Antwort auf eine Stadtratsanfrage mitteilt, kommt eine Nutzung durch die Schule wegen derzeit laufender Umbauarbeiten nicht in Frage, außerdem liege keine konkrete Anfrage der Schulleitung vor.
Manuel Pretzl, der Fraktionschef der Rathaus-CSU, hatte eine Belegung durch die Grundschule bereits im vorigen Jahr angeregt, nachdem sich herausgestellt hatte, dass für die ursprünglich geplante Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge hier kein Bedarf mehr besteht. Das Sozialreferat hatte die Alternativen lange offen gelassen. Unterdessen hatte sich auch der örtliche BA-Vorsitzende Clemens Baumgärtner (CSU) für eine Schul-Dependance oder eine andere Lösung mit einem Bezug zum Stadtviertel ausgesprochen. Wie Dorothee Schiwy nun mitteilt, komme eine Belegung durch die Grundschule auch als Zwischennutzung nicht in Frage, da die Unterkunft nach dem Umbau rasch bezogen werden soll. Der Bezirksausschuss Harlaching-Untergiesing sieht Provisorien aber ohnehin nicht mehr als angemessene Antwort auf die Raumnot in der Schule an der Rotbuchenstraße an. Das Stadtviertel-Gremium forderte bereits Ende Februar einen Neubau.