Haidhausen:30 Millionen Euro für die Flotte

Stadtwerke modernisieren den Trambahn-Betriebshof

Die Stadtwerke München (SWM) lassen das Betriebsgelände der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) an der Einsteinsteinstraße umbauen und investieren dafür nach eigenen Angaben in den nächsten Jahren voraussichtlich knapp 30 Millionen Euro. Auf dem Grundstück unweit der S-Bahn-Haltestelle Leuchtenbergring parkt, repariert und wartet die MVG ihre Trambahnen.

Damit das auch künftig möglich ist, werden zunächst zwei Gleise modernisiert. Außerdem soll eine bestehende Halle, die behelfsmäßig für Reparaturen benutzt wird, in Richtung der S-Bahn-Gleise verlängert werden. Dort wird es nach der Erweiterung einen modernen Reparaturbereich für Trambahnen geben. Alle Umbauten sind so angelegt, "dass künftig mehr Züge und längere Züge mit erneuerter Anlagentechnik bearbeitet werden können", teilt MVG-Sprecher Matthias Korte mit. Nötig sei das auch, weil die Trambahnflotte in den nächsten Jahren weiter wachsen werde.

Momentan liegt der entsprechende Bauantrag bei der Regierung von Oberbayern; die Genehmigung steht noch aus. Mit der Deutschen Bahn, wegen der S-Bahn-Gleise direkte Nachbarin des Vorhabens, sei die Planung allerdings bereits abgestimmt, sagt Korte. Anfang 2020 soll es schließlich mit den Bauarbeiten losgehen. Vier Jahre soll die Modernisierung insgesamt dauern. "Wir können nur Schritt für Schritt arbeiten, weil der Betrieb in dem Depot ja trotz der Bauarbeiten weiterlaufen muss." Für Ende 2021 ist geplant, bereits einen Teil der neuen Anlagen zu nutzen.

Die Haidhauser Lokalpolitiker stimmten diesen Plänen zu, wenngleich mit einer kleinen Ergänzung: "Es wird nötig, die dort lebenden Zauneidechsen zu fangen und umzusiedeln", schreiben sie in ihrer Stellungnahme.

© SZ vom 02.08.2018 / kors - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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