Klinikum prüft Standort für MS-Zentrum neu

Die beiden Häuser an der Trogerstraße 12 und 14 stehen laut Unterer Denkmalschutzbehörde zu Recht auf der Denkmalliste. "Die Bauten sind somit grundsätzlich durch das Denkmalschutzgesetz geschützt; bauliche Veränderungen oder gar Abbruch bedürfen einer denkmalrechtlichen Erlaubnis." Das dürfte die Mitglieder des Bezirksausschusses freuen. Als das Klinikum rechts der Isar einen Vorbescheid beantragte, um die beiden spätklassizistischen Häuser für ein Zentrum für Multiple Sklerose abzureißen, hatten sie auf den Status der Häuser als Baudenkmäler verwiesen. Zwar betonte das Gremium stets, dass es ein solches Zentrum für die Erforschung und Behandlung der chronisch-entzündlichen Krankheit des Nervensystems befürworte. Es kritisierte allerdings den vom Klinikum gewählten Standort, der den Abriss der beiden Häuser zur Folge hätte. Das Klinikum prüft nun, "wie und wo das MS-Zentrum gebaut werden kann". Ziel ist dabei "einerseits einen barrierefreien Zugang für die Patienten sicherzustellen und andererseits den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht zu werden." Das Zentrum für Multiple Sklerose soll bis 2021 eröffnen.