Haidhausen:Das starke Geschlecht

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Im KiM-Kino beginnen die 4. Münchner Frauenfilmtage

An diesem Freitag, 3. März, beginnen im KiM-Kino an der Einsteinstraße 42 die 4. Münchner Frauenfilmtage. Zum Eröffnungsabend kommt um 18 Uhr die Schauspielerin Cleo Kretschmer, stellt sich für Filmgespräche zur Verfügung und ist während zweier Filme anwesend: Um 19 Uhr beginnt "Idole", um 21 Uhr "Amore", jeweils in der Regie von Klaus Lemke. Der Durchbruch als Schauspielerin gelang der damals 25-jährigen Cleo Kretschmer 1976 in Lemkes Fernsehkomödie "Idole", für die sie auch das Drehbuch schrieb. Für ihre schauspielerische Leistung in "Amore" erhielt sie 1978 den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.

Am Samstag, 4. März, wird von 19 Uhr an der Streifen "Peggy Guggenheim - ein Leben für die Kunst" unter der Regie von Lisa Immordino Vreeland gezeigt. Um 21 Uhr folgt "Sonita", Regie führt Rokhsareh Ghaem Maghami. Als Zehnjährige wird das afghanische Mädchen erstmals als Braut gehandelt. Doch beim zweiten Deal rebelliert sie, widersetzt sich der Familie und den Traditionen, erhebt ihre Stimme.

Das Programm am Sonntag, 5. März beginnt um 19 Uhr mit "Lou Andreas Salomé" unter der Regie von Cordula Kablitz-Post. Schon als junges Mädchen weiß die in St. Petersburg geborene Lou, dass für eine Frau mit der Eheschließung Freiheit und Selbständigkeit enden. Also beschließt sie, sich nicht der Liebe hinzugeben, sondern ihren wachen Geist zu schulen. Friedrich Nietzsche und Paul Rée machen ihr Heiratsanträge- vergeblich. Aber als Rainer Maria Rilke sie dichtend umwirbt, gibt sie sich der freien Liebe hin, ignoriert die Gesetze. Es folgt um 21 Uhr der Streifen "Suffragette - Taten statt Worte" von Regisseur Sarah Gavron, der im London von 1912 spielt. Die Suffragetten starten Aktionen, die die männliche Obrigkeit das Fürchten lehren. Der Eintritt pro Film beträgt sechs Euro, ermäßigt fünf Euro. Reservierungen sind möglich bei Gudrun Lukasz-Aden unter der Rufnummer 39 49 64 oder per E-Mail an info@kim-kino.de.

© SZ vom 03.03.2017 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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