Gräfelfing:Vorbildliche Mülltrennung

Im Abfallwirtschaftsbericht des Kreises liegt Gräfelfing ganz vorn

Die Gräfelfinger trennen ihren Müll vorbildlich, die Bürger produzieren hohe Mengen an Recyclingmaterial und im Vergleich dazu nur eine geringe Menge Restmüll. Das ergibt der Abfallwirtschaftsbericht des Landkreises, der jetzt für 2014 vorliegt. Beim produzierten Müll spiegeln sich die Lebensverhältnisse wieder: Die Gräfelfinger führen bei den Papiersammelmengen und beim Grüngutabfall, der durch die vielen und großen Gärten entsteht, gemeinsam mit Grünwald das Feld an im Landkreisvergleich. Es werden auch hohe Mengen Sperrmüll und Elektroschrott gesammelt.

Nur bei der Biotonne belegen die Gräfelfinger den letzten Platz im Landkreis. Der Grund dafür ist vor allem, dass die Tonnen mit einer Gebühr belegt sind. In anderen Gemeinden werden die braunen Tonnen für vergärbare Abfälle kostenlos zur Verfügung gestellt. In Gräfelfing allerdings wird die Biotonne wie die Restmülltonne gewogen und dann pro Kilogramm berechnet. Um die Tonne attraktiver zu machen, wurden bei der letzten Gebührenanpassung die Preise gesenkt. Statt 44 Cent pro Kilogramm Biomüll fallen jetzt nur 30 Cent an. Wie sich das auswirkt, wird der Abfallbericht im nächsten Jahr zeigen.

Die Gemeinde weist aber darauf hin, das die Eigenkompostierung in Privatgärten an erster Stelle steht. Allerdings führen Essensreste auf offenen Komposthaufen dazu, dass Füchse und Ratten angelockt werden, warnt Umweltreferent Thomas Leinweber, für Essensreste sind geschlossene Komposter oder eben die Biotonnen besser geeignet.

© SZ vom 29.07.2015 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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