Gräfelfing:Sozialreferent nun auch für Inklusion zuständig

Gräfelfinger Gemeinderäte möchten das Thema Inklusion stärken. Das Amt des Sozialreferenten, das Gemeinderat Günter Roll (Bürgerverein Gräfelfing-Lochham, BVGL) inne hat, soll deshalb um die Aufgaben eines Inklusionsbeauftragten erweitert werden. Ein eigenes Amt rund um alle Fragen von Behinderungen wollten die Mitglieder des Ausschusses für soziale Angelegenheiten am Dienstag hingegen nicht einrichten. Die Fraktion der Grünen/Unabhängige Liste hatte dies in einem Antrag gefordert.

In Planegg hingegen gibt es einen Gemeinderat, der Inklusionsbeauftragter ist, in Gauting ist dies sogar eine bezahlte Stelle. Für Gräfelfing sollte es nach Ansicht der Grünen aber ein Ehrenamt werden, das ein Angebot im Ort bietet. Denn es gibt zwar einen Inklusionsbeauftragten für den Landkreis München, doch dieser kümmert sich laut Katharina Weber (Grüne/Unabhängige Liste) um 25 000 Menschen mit Behinderung. Die Gräfelfinger Gemeinderäte scheuten sich, einen weiteren Posten einzurichten, denn der Beauftragte würde laut Verwaltung nichts Anderes tun als der Sozialreferent, nämlich Betroffene an Stellen zu vermitteln, die praktische Hilfe gewähren. Einstimmig wurde deshalb einfach das Amt des Sozialreferenten erweitert. Inklusionsaufgaben gehören nun an erster Stelle zu seinem Aufgabengebiet.

© SZ vom 25.04.2016 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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