Gräfelfing:Schule mit Siegel

Kurt-Huber-Gymnasium darf sich Fairtrade-School nennen

Von Annette Jäger, Gräfelfing

Das Gräfelfinger Kurt-Huber-Gymnasium (KHG) darf sich künftig Fairtrade-School nennen. Die Auszeichnung verleiht der Verein TransFair, der sich für gerechten Handel einsetzt. Das Siegel bildet den Abschluss eines Oberstufenseminars, bei dem sich Schüler über zwei Jahre hinweg intensiv mit dem Thema beschäftigt haben. Die Urkundenverleihung findet im Rahmen des Sommerfestes am kommenden Donnerstag, 27. Juli, statt.

Das Thema Fairer Handel zieht sich inzwischen wie ein roter Faden durch Gräfelfinger Institutionen. Seit Sommer 2013 gilt Gräfelfing als Fairtrade-Gemeinde. Im Zuge dessen wurde eine Steuerungsgruppe gebildet, aus der immer wieder konkrete Projekte zum Thema entstanden, vor allem mit dem Kurt-Huber-Gymnasium und der Mittelschule. So initiierte Thomas Langhof, Lehrer an der Schule, zunächst einen Wahlkurs, der sich mit dem Thema Fairtrade beschäftigte, und im Schuljahr 2015/2016 erstmals ein Oberstufenseminar.

Um das Siegel zu erhalten, muss die Schule etliche Kriterien erfüllen. Dazu gehört, fair gehandelt Produkte an der Schule zu verkaufen, etwa am Pausenkiosk, aber auch Aktionen zum Thema anzustoßen. Im aktuellen Schuljahr gehörte dazu ein Kochkurs mit fair gehandelten Produkten und eine Aufklärungskampagne. Die Mitschüler wurden darüber informiert, dass man bei fair gehandelten Produkten die Garantie mitkauft, dass bessere Bedingungen für die Produzenten und Arbeiter in den Herkunftsländern gelten und ihre sozialen Rechte beachtet werden.

Das Thema bleibt aktuell im Kurt-Huber-Gymnasium. Im kommenden Schuljahr wird Lehrer Thomas Langhof wieder ein Oberstufenseminar zum Thema anbieten, erste Anmeldungen dafür gibt es bereits.

© SZ vom 25.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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