Die Flüchtlingskinder in Gräfelfing, die derzeit die Übergangsklasse in der Grundschule Martinsried besuchen, erhalten demnächst auch einen Platz in der Nachmittagsbetreuung. So soll sichergestellt werden, dass sie schneller Deutsch lernen, Freundschaften schließen und eine Hausaufgabenbetreuung erhalten. Wenn die neue Flüchtlingsunterkunft in der Großhaderner Straße vollständig bezogen ist, haben etwa 26 Kinder einen Betreuungsbedarf, sagte Petra Schmitz von der Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Gräfelfinger Hauptausschusses. Die Nachmittagsbetreuung organisiert der Kreisjugendring München-Land. Kurzfristig können alle Kinder durch das Teilen eines Platzes zumindest an drei Nachmittagen in der Woche eine Betreuung erhalten, sagte Schmitz. Noch sucht der Kreisjugendring München-Land allerdings dringend nach weiterem Personal. Sobald dies sichergestellt ist, kann die Betreuung in vollem Umfang starten.
Von September an wird es dann vermutlich einen weiteren Engpass in der Betreuung geben. Deshalb haben die Gräfelfinger Lokalpolitiker zugestimmt, eine weitere Betreuungsgruppe an der Grundschule Gräfelfing zu eröffnen. Für Personal- und Sachkosten fallen dann etwa 20 000 Euro an.