Gräfelfing:Laube fürs Leben

Ein Ort der Erinnerung: Die kleine Laube gab es bereits vor zehn Jahren. (Foto: Catherina Hess)

Familie Heimberger in Gräfelfing hält an Bewährtem fest

Von Jutta czeguhn, Gräfelfing

Die alte Polstergarnitur gibt es noch, doch fürs Foto hat Dietmar Heimberger die neue aufgelegt. Da will er sich nicht lumpen lassen. Ansonsten scheint die Zeit still gestanden zu haben, seit der Gräfelfinger im Sommer 2005 Einblick in seinen riesigen Garten gewährte. Damals war er 69, doch auch jetzt, zehn Jahre später, klettert er mühelos auf den Gartenstuhl in der Laube, dem Lieblingsplatz von Dietmar Heimberger und seiner Frau Helga. Auch die Clematis blüht hier immer noch üppigst - in Violett. "Sie hat vier, teilweise fünf Blütenblätter", sagt Helga Heimberger. Im Winter werden die beiden Stöcke, die sich über der schmiedeeisernen Laube treffen, radikal zurückgeschnitten. "Viel Arbeit, viel Arbeit", seufzt die Gräfelfingerin und blickt über das 600-Quadratmeter-Grundstück. Was hat sich in zehn Jahren verändert? Die Heimbergers haben sich einen Spiral-Brunnen zugelegt, der auf einem Kiesbett vor sich hin sprudelt. Auch sonst gibt es viele neue Gartenkunstobjekte aus Keramik oder Glas. Die ausgedehnte Rasenfläche ist immer noch tipptopp frisiert. Alles von Hand? Helga Heimberger schüttelt entschieden den Kopf: "Wir sind nicht mehr die Jüngsten. Mein Mann hat jetzt einen Aufsitz-Rasenmäher." Ein Geburtstagsgeschenk des Sohnes. "Aber meinen motorisierten Handrasenmäher habe ich noch", lässt Dietmar Heimberger wissen.

© SZ vom 19.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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