Gräfelfing:Gewerbetrasse trifft auf wenig Begeisterung

Die Idee, eine Querverbindung zwischen dem Planegger Gewerbegebiet Steinkirchen und einer künftigen U-Bahn-Haltestelle Martinsried herzustellen, nehmen die Gräfelfinger Gemeinderäten sehr verhalten auf. Die Planegger stellen sich eine sogenannte Langsamfahrtrasse vor, die vor allem über Gräfelfinger Flur verläuft. Den asphaltierten und beleuchteten Weg sollen Radfahrer, Fußgänger, aber auch ein elektrisch betriebener Kleinbus nutzen. Da gut die Hälfte der Arbeitnehmer des Gewerbegebiets Steinkirchen aus den südwestlichen Stadtteilen Münchens komme, würde die Verbindung eine spürbare Entlastung der Pasinger Straße bedeuten, hieß es in der Begründung. Davon würde im Übrigen auch die Gemeinde Gräfelfing profitieren.

"Planegg löst seine Verkehrsprobleme auf Gräfelfinger Flur", bewertete indes Peter Köstler, CSU-Fraktionssprecher, den Vorschlag der Nachbargemeinde in der Sitzung des Ausschusses für überörtliche Angelegenheiten. Sein Gemeinderatskollege Franz Lang (SPD) kritisierte, dass dadurch Gebiet "zersiedelt" werde, er sehe die Notwendigkeit einer solchen Verbindung nicht. Das Gremium sprach sich schließlich mehrheitlich dafür aus, dass Gräfelfing in die konkrete Planung einer solchen Trasse eingebunden werden müsse - so sie denn weiterverfolgt wird.

© SZ vom 13.12.2017 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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