Gräfelfing:Gemeinde Gräfelfing unter Strom

Der ökologische Fußabdruck der Gemeinde Gräfelfing ist ein wenig kleiner geworden: Die Verwaltung fährt jetzt ein Elektroauto als Dienstwagen und tankt Ökostrom. Das elektrische Mobil wird an diesem Montag offiziell vorgestellt und ersetzt einen bislang verwendeten Dienstwagen mit Benzinmotor.

Bürgermeisterin Uta Wüst (Interessengemeinschaft Gartenstadt Gräfelfing) hat den neuen Flitzer bereits getestet. Für Fahrten in der Gemeinde, aber auch bis zum Landratsamt hat er sich schon bewährt. "Er fährt sehr sportlich, gewöhnungsbedürftig ist nur, dass er kein Geräusch von sich gibt."

Das umweltfreundliche Auto verbraucht 14,6 Kilowattstunden auf 100 Kilometer und hat pro Batterieladung eine Reichweite von 125 bis 210 Kilometer. Das Auto ist für vier Jahre geleast und kostet rund 14 000 Euro. Entscheidend ist das Laden mit Ökostrom, "andernfalls ist die Gesamt-Ökobilanz leider nicht viel besser als bei einem Benziner", so Klimaschutzmanagerin Sabrina Schröpfer.

Demnächst wird die Gemeinde die erste öffentliche Ladestation in der Kommune an der Ecke Bahnhofstraße/Steinkirchner Straße einrichten. Das beschloss der Ausschuss für Umweltfragen am vergangenen Donnerstag. Bürger können auf einem Parkplatz an der Ecke ihr Auto für 25 Cent pro Kilowattstunde aufladen. Etwa drei Cent vom Preis fließen als finanzielle Beteiligung in die Errichtung der Station, die rund 5 000 Euro kostet.

© SZ vom 29.02.2016 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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