Gräfelfing:"Ein großer Wurf"

Der Neubau der Brauereifachschule soll an die 20 Millionen Euro kosten

Um die 20 Millionen Euro soll der Neubau der Doemens-Brauereifachschule auf dem Grundstück an der Lohenstraße in Gräfelfing kosten. Am liebsten wäre es den Doemensianern, wenn etwa die Hälfte davon über Spendengelder finanziert würde, sagte Schulleiter Wolfgang Stempfl. Damit das möglich wird, wurde am Freitag der Verein "Freunde- und Förderkreis Doemens 2020 e.V." gegründet, dessen Kernaufgabe das Sammeln von Spendengeldern sein soll.

Stempfl, der zum Ende des Schuljahres als Schulleiter in den Ruhestand geht und am Freitag zum Vorsitzenden des neuen Vereins gewählt wurde, hat als Geldgeber vor allem Freunde und Förderer aus der Getränke- und Lebensmittelbranche im Visier. In den letzten 30 Jahren hätten 3000 Brauer-Absolventen die Schule verlassen und seien in aller Welt tätig. Viele seien der Ausbildungsstätte noch immer verbunden und sicherlich gewillt, den Neubau finanziell zu unterstützen. Doemens bildet neben Brauern auch Fachkräfte für die Getränke- und Lebensmittelbranche aus.

Unter den 14 Gründungsmitgliedern ist auch Landrat Christoph Göbel (CSU). Als ehemaliger Bürgermeister Gräfelfings hat er die Suche der Schule nach einem geeigneten Baugrundstück unterstützt. Die Idee, die Schule, die sich derzeit im Ortszentrum befindet, zu erweitern, gebe es schon seit 25 Jahren, sagte Stempfl. In unmittelbarer Nachbarschaft des Neubaus, der 2020 fertiggestellt sein soll, wird ein Hotel entstehen. "In der Gesamtschau ist das ein großer Wurf", so Göbel. Für den Neubau kann Doemens eigene Finanzmittel einbringen, wird aber auch Zuschüsse vom Kultus- und Wirtschaftsministerium erhalten.

© SZ vom 17.07.2017 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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