Gräfelfing:Deutliche Erweiterung

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Kreisräte beschließen Umbau des Kurt-Huber-Gymnasiums

Gräfelfing - Das Kurt-Huber-Gymnasium in Gräfelfing - die älteste weiterführende Schule im Landkreis München - ist längst an seiner Kapazitätsgrenze angelangt. Dieser Entwicklung trägt der Landkreis München nun Rechnung: Der Kreisausschuss für Bauen und Schulen hat einer Erweiterung der Schule zugestimmt. Bis zum Schuljahr 2022/23 wird der direkt an das Gymnasium angrenzende Nordtrakt der Volksschule Lochham komplett entkernt und umgebaut - der Landkreis München wird 70 Prozent der Kosten in Höhe von insgesamt 7,3 Millionen Euro übernehmen, die verbleibenden 30 Prozent trägt die Gemeinde.

Nicht zuletzt die Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums mache eine deutliche Erweiterung der Schule notwendig, sagte Landrat Christoph Göbel (CSU) im Ausschuss. Allerdings wird die Schule nicht in dem Maße wachsen, wie es die Regierung von Oberbayern eigentlich empfohlen hat: Der Umbau der ehemaligen Volksschule beschert dem Gymnasium zusätzlich etwa 1500 Quadratmeter; die Schulleitung, sagte Göbel, habe versichert, dass das Gymnasium damit "dauerhaft" auskommen werde.

Lange Zeit war auch ein Neubau als Erweiterung des Kurt-Huber-Gymnasiums diskutiert worden. Diese Variante, sagte Göbel, wäre allerdings teurer gewesen als die nun anstehende Generalsanierung der Volksschule - die aber eigentlich nicht als solche bezeichnet werden darf. Das komplexe System der Zweckverbände, das der Landkreis für weiterführende Schulen mit den Kommunen eingeht, regelt, welche Seite bei Sanierungen oder Neubauten welchen Anteil zu tragen hat. In diesem Fall wird die Erweiterung daher nicht als Generalsanierung, sondern als Umbau des Gymnasiums angesehen. Das hat zur Folge, dass der Landkreis den Hauptanteil der Kosten zu tragen hat, und die Gemeinde nicht über Gebühr belastet wird.

© SZ vom 07.02.2019 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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