Giesing:Startschuss für zweigleisige S 7

Initiative hofft, dass am Donnerstag Zehn-Minuten-Takt initiiert wird

Von Daniela Bode, Giesing

Sie hat schon jetzt Beachtliches geschafft: Die Initiative S 7 Ost-Plus hat alle Bürgermeister am Ost-Außenast der S-Bahn-Linie 7 von Neubiberg, Ottobrunn, Hohenbrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Aying bei ihren Bestrebungen, einen zweigleisigen Ausbau zwischen Giesing und Kreuzstraße voranzutreiben, hinter sich geschart. Mittlerweile liegt der Initiative sogar die Zusage der Obersten Baubehörde vor, dass Infrastrukturmaßnahmen im Bereich der S 7 Ost im Programm Bahnausbau Region München berücksichtigt werden. Auch die bayerische Staatskanzlei hat das in Aussicht gestellt. Nun setzt die Vereinigung alle Hoffnungen in die Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Umwelt des Kreistags am kommenden Donnerstag, wo über den Ausbau beraten und beschlossen werden soll. "Wir hoffen, dass der Beschluss gefasst wird, dass der Ausbau fundiert durchgeplant und eine konkrete Planung in Auftrag gegeben wird", sagt Jürgen Stanke, einer der Akteure der Initiative. Das Thema habe Priorität, zumal die Idee eines zweigleisigen Ausbaus von 1972 stamme. Die Initiative hält es daher für sinnvoll, die ganze Strecke zweigleisig auszubauen, mit Ausnahme der Stationen Neuperlach Süd und Kreuzstraße. In Neuperlach Süd spart man sich zum Beispiel so teure Brücken. Wenn S- und U-Bahn in Neuperlach Süd gegenüber lägen, wäre das laut Stanke "charmant". "Wir haben aber erkannt, dass das Luxus wäre." Anderes, etwa einen Weiterbau der U-Bahn halten die Initiatoren für nicht realisierbar: "Für eine U-Bahn nach Ottobrunn bräuchte man keinen Goldesel, sondern einen Platinesel."

© SZ vom 12.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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