Geschichte:Auftakt zur Revolution

Rundgang über die Theresienwiese zum 100. Jahrestag

Am Mittwoch, 7. November, jähren sich die Revolutionsereignisse, die in München zum Abdanken des Königs und in die Räterepublik führten. Auf die Spur der bayerischen Revolution kommt man bei einem Rundgang, der um 18.30 Uhr an der Bavaria beginnt. Die Frauen, Arbeiter und Soldaten, die damals auf der Theresienwiese demonstrierten, trugen entscheidend zur Absetzung der Monarchie und zum Ende des Ersten Weltkrieges bei. "Lauschen Sie den historischen Begebenheiten von damals, auf einem Stadtrundgang, gleich einer Demonstration, wie damals", heißt es im Hinweis der AG Denkmäler im Plenum R, das die Erinnerung an diese Zeit wachhalten will.

Am Sonntag, 4. November, liest Rudolf Stumberger aus seinem neuen Buch "Das Raubtier und der rote Matrose" über Revolution und Räterepublik in München 1918/1919. Dabei geht es um das kurze Leben des Rudolf Egelhofer, Matrose und Kommandant der Roten Armee in München. Und um Oswald Spengler, Autor von "Der Untergang des Abendlandes" und Vertreter der "konservativen Revolution". Beide stehen für gegensätzliche ideologische Strömungen dieser Zeit, beide sind auf dem Münchner Nordfriedhof begraben. Der Eintritt ist frei. Dem Thema entsprechend wird auf einem Schiff gelesen: im Bugraum der alten Utting, auf den Gleisen oberhalb der Lagerhausstraße.

© SZ vom 30.10.2018 / lo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: