Fußgängerzone:Ein Brunnen an der Alten Akademie

Der Umbau der Alten Akademie durch René Benkos Signa-Gruppe bleibt umstritten, zumindest ein lange verschollenes historisches Element wird aber wieder ans Gebäude zurückkehren: Der 1899 eingeweihte, während der Luftangriffe 1944 abgebaute Pettenkoferbrunnen an der Südfassade wird nach historischem Vorbild rekonstruiert und soll, wie einst das Original, Trinkwasser spenden. Auf Initiative eines Anwohners und des Bezirksausschusses hat die Stadt mit dem Bauherren ausgehandelt, dass dieser die Kosten für eine materialgetreue Kopie des Wandbrunnens übernimmt. Der laufende Betrieb des marmornen Trinkwasserspenders wird aus dem Stadthaushalt finanziert. Der Brunnen mitsamt einer bronzenen Gedenkplakette und einer auf Dackelhöhe angebrachten Hundetränke ging noch zu Lebzeiten des Hygiene- und Medizinpioniers Max von Pettenkofer in Betrieb und würdigt dessen Verdienste um den Seuchenschutz und die Versorgung mit sauberem Wasser. Das Original ist in den Kriegswirren verloren gegangen, allerdings konnte der BA-Vizevorsitzende Wolfgang Püschel (SPD) historische Fotos und Pläne auftreiben, die eine originalgetreue Nachbildung zulassen.

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