Wenn sie darüber nachdenken, wie viele prächtige Bäume laufend irgendwelchen Bauvorhaben weichen müssen, wird den Lokalpolitikern im Münchner Süden mitunter schwindelig. Um wenigstens einige wertvolle Gehölze vor der Motorsäge zu retten, hat der Bezirksausschuss Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln jetzt bei der Stadt deren Aufnahme ins Buch der Naturdenkmäler beantragt. Es handelt sich um zwei Bäume des Linden-Ensembles an der Bichler Straße 35, eine Blutbuche an der Goldbergstraße 6, eine Linde an der Tölzer Straße 17, die Lindenreihen am Würmseeplatz, die Eichen am Rodelberg und an der Kleingartensiedlung im Sendlinger Wald sowie eine Esche im Innenhof des Gebäudekomplexes Südendstraße-Malmedystraße-Zaberner Straße. Der Baumschutzbeauftragte des Bezirksausschusses, Hans Jürgen Gerhards (SPD), hatte eindringlich dafür geworben, beim Baumschutz noch konsequenter vorzugehen. Defizite macht er vor allem an der Forstenrieder Allee und der Forst-Kasten-Allee aus - trotz des guten Klangs dieser Straßennamen.
Fürstenried:Rettung für wertvolle Gehölze
© SZ vom 13.04.2017 / wol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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