Fürstenried/Obersendling:Ausgebremst

Lokalpolitiker fordern mehr Fahrradstationen

Von Jürgen Wolfram, Fürstenried/Obersendling

Bürger und Lokalpolitiker im Südwesten appellieren an die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), im Stadtbezirk Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln das Netz an Fahrradstationen endlich auszubauen. Der Bezirksausschuss (BA) erhob jetzt explizit die Forderung, ähnlich gut mit solchen Abstellanlagen ausgestattet zu werden wie die Münchner Umlandgemeinden es derzeit schon sind.

Der BA-Vorsitzende Ludwig Weidinger (CSU) nannte es "skandalös", dass etwa in Neuried mit seinen knapp 10 000 Einwohnern in dieser Hinsicht mehr getan werde als im Stadtbezirk 19 mit seinen fast 100 000 Bewohnern. Das müsse sich spätestens mit dem MVG-Leistungsprogramm für das Jahr 2022 ändern, bekräftigte ihn die Stadtteilvertretung einhellig in dieser Position. Richard Panzer (parteilos) wandte lediglich ein, es wäre besser, der MVG gleich mit konkreten Verbesserungsvorschlägen zu kommen. Diese sollen nun gesammelt und dann an die MVG weitergereicht werden.

Verstimmt zeigten sich die BA-Mitglieder in diesem Zusammenhang auch, weil das Baureferat entgegen früheren Absprachen nicht mehr bereit sei, im Bereich des U-Bahnhofs Aidenbachstraße gut 100 zusätzliche Abstellplätze für Fahrräder zu schaffen. Neuerdings sei nur noch von 20 solcher Flächen an der Ecke Aidenbachstraße/Boschetsrieder Straße die Rede, berichtete der Vorsitzende des BA-Unterausschusses Mobilität, Reinhold Wirthl (CSU). Er werde dies zum Anlass nehmen, Besprechungen mit den städtischen Referaten künftig zu protokollieren, kündigte Wirthl deshalb an.

© SZ vom 17.05.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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