Fürstenried:Kulturreferent will neue Stadtteilbibliothek

Fürstenried Auf ihrer Internetseite wird die Stadtteilbibliothek Fürstenried als "attraktiver Lernort" mit "großzügigen, hellen Räumlichkeiten" und "zahlreichen Arbeitsplätzen" vorgestellt. In Wirklichkeit genügen die 748 Quadratmeter großen Räume an der Forstenrieder Allee "schon seit Jahren nicht mehr den Ansprüchen an eine stark frequentierte öffentliche Einrichtung", wie Kulturreferent Hans-Georg Küppers nun in seinem Stadtratsantrag für den Umzug der Bücherausleihe schreibt. Es gebe nur sehr wenige Arbeitsplätze für die durchschnittlich 1000 Kunden am Tag. Vor allem aber müssten Decken, Fenster und Böden "dringend ausgetauscht werden, "um eine akzeptable Aufenthaltsqualität, insbesondere eine ausreichende Belüftung gewährleisten zu können". Die Sanierung scheiterte in den vergangenen Jahren, da der Gebäude mehrmals als Investitionsobjekt an Immobilienfonds verkauft wurde.

Nun sollen die Sollner, Fürstenrieder und Forstenrieder endlich eine schöne, neue, funktionalere Stadtteilbibliothek bekommen: Der Kulturausschuss hat in seiner Sitzung am Donnerstag den Umzug in ein neues Gebäude beschlossen. Das wird bis Ende 2018 an der Berner Straße errichtet und beherbergt dann auch die Stadtsparkassen-Filiale, den neuen Vermieter der Bibliothek. Auf 861 statt bisher 748 Quadratmetern Fläche soll es von Mitte 2019 an mehr Platz für die 44000 Medien, zum Arbeiten, Lesen und für Veranstaltungen geben. Außerdem können sich die Besucher in einem Lesegarten aufhalten und endlich Bücher an jedem Tag rund um die Uhr abgeben können. Der Bezirksausschuss begrüßt die Modernisierung und Vergrößerung, fordert aber auch, zur Stärkung des Stadtteilzentrums die leer werdenden Räume zu nutzen, etwa durch den Ausbau der bestehenden Meldestelle.

© SZ vom 24.03.2017 / zir - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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