Wiederwahl angestrebt :Magg mag's machen

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Seit elf Jahren ist Andreas Magg Bürgermeister von Olching. Er möchte gerne für weitere sechs Jahre die Amtskette tragen und stellt sich erneut als Bürgermeisterkandidat der SPD zur Verfügung. (Foto: Matthias F. Döring)

Olchings SPD-Bürgermeister will 2020 wieder kandidieren

Von Katharina Knaut, Olching

Projekt attraktives Olching. Das will der amtierende Bürgermeister Andreas Magg auch in der nächsten Periode weiterverfolgen und bei den Kommunalwahlen 2020 zum dritten Mal als Bürgermeisterkandidat der SPD antreten. Sein Ziel: Das weiterführen, was er in den vergangenen Jahren entwickelt habe und Olchings Potenzial weiter ausbauen. Magg sieht seine Pläne innerhalb eines größeren Zusammenhangs. Sein Wirken teilt er in zwei Phasen. Phase eins, die er vor elf Jahren als frisch gewählter Bürgermeister anging, bestand in der Schaffung von Arbeitsplätzen. "Davon hatten wir viel zu wenig ", erinnert er sich. Dem wollte er gegensteuern, mehr Pendlerverkehr und Ausbildungsplätze schaffen. Gleichzeitig plante er, die Einnahmen zu erhöhen. "Eine Stadt braucht Geld, um in die Infrastruktur investieren zu können." Magg nennt als Hauptquellen die Einkommens- und die Gewerbesteuer. "Vor allem mit der Gewerbesteuer hatte Olching ein riesiges Problem", so Magg. Mit drei bis vier Millionen Euro entsprachen die Einnahmen dem eines mittleren Dorfes, erklärt er. Sein Ziel sei es gewesen, Olching als Standort wieder attraktiver zu machen. Nun liegen die Einnahmen bei zehn Millionen Euro, die Zahl der Arbeitsplätze sei um 25 Prozent gestiegen, berichtet er stolz. Phase eins sei somit abgeschlossen.

Nun befinde sich Olching mitten in Phase zwei: Dem Investieren des erwirtschafteten Geldes. Das will Magg zum einen dazu nutzen, die Stadt attraktiver zu machen, beispielsweise mit einem gesteigerten Betreuungsangebot. Zum anderen plant er, "Lebensqualität durch Aufenthaltsqualität" zu steigern. Dabei betont er insbesondere die Erlebnisbücherei in Esting, eine Mischung aus Café und Bücherei, die voraussichtlich Pfingsten eröffnet werden soll. Weitere Projekte, wie der Umbau der Grundschule Graßlfing oder die Neubauten am Großen Berg und am Nöscherplatz, seien bereits im Gang.

Trotzdem sieht Magg noch Luft nach oben: "Olching hat viel Potenzial, das noch nicht genutzt wird." In der Zukunft will er vor allem das Projekt Paulusgrube weiter vorantreiben. Eineinhalb Jahre sei man durch die schleppenden Verhandlungen mit der Bahn ausgebremst worden. "Jetzt können wir positiv optimistisch sein, dass wir weiterkommen." Auch das Betreuungsangebot will er ausbauen. Dazu gehört das ehemalige Hotel Mühlbach, in dem eine Seniorenwohnanlage und eine Pflegeeinrichtung untergebracht werden soll. Er habe, so Magg, Erfahrungen gesammelt. Zu Beginn agiere man erst einmal defensiver, erklärt er. "Es gibt schließlich keine Ausbildung. Das wäre in vielen Bereichen auch sinnlos." Erst im Laufe der Zeit lerne man, selbstbewusster aufzutreten und "gewisse Dinge mehr am Schopf zu packen." Das will er auch in einer nächsten Amtsperiode tun.

© SZ vom 26.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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