Fürstenfeldbruck:Trauer um die Trauerweide

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Was von der Nacht übrigblieb: Passanten beobachten von der Amperbrücke aus, wie ein Teil des Stammes am Stahlseil über der Amper schwebt. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Johannes von Nepomuk kehrt der Tragödie den Rücken. Aber viele Brucker nehmen beim Abschied von dem Natur-Wahrzeichen der Stadt nicht nur Wehmut, sondern auch ein Stück Holz oder Rinde mit nach Hause.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Wer Abschied nimmt, nimmt gerne ein Andenken mit nach Hause und stellt dieses daheim in die Wohnzimmervitrine. So war das 2013 nach dem Sieg der Bayern im Championsleague-Finale gegen Dortmund. Die Bayerns-Stars zerschnitten vor dem Abschied aus dem Londoner Wembley-Stadion das Tornetz und nahmen es zum Andenken an ihren denkwürdigen Sieg mit nach Hause. In Fürstenfeldbruck ist am Donnerstag die Stimmung nicht besonders ausgelassen. Es ist eher eine Abschiedsfeier mit Tränen. Aber der eine oder andere Passant nimmt sich auch hier ein Andenken mit, das vielleicht ein wenig an bessere Tage erinnern wird oder auch an die oftmals verklärte gute alte Zeit, die in diesem Fall wirklich besser war. Vor einer windigen und dunklen, gewiss aber denkwürdigen Nacht. Denn in den frühen Morgenstunden des Mittwochs hat der Sturm ein Fürstenfeldbrucker Natur-Wahrzeichen umgeworfen: die Trauerweide an der Amperbrücke.

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