Wirtschaft:Platz für 500 Beschäftigte

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Die Krone für das Richtfest des Neubaus. (Foto: Manfred Amann/oh)

Die Firma Streifeneder errichtet in Emmering ein neues Geschäftsgebäude. Sorge macht dem Sanitätshaus der Fachkräftemangel.

Von Manfred Amann, Emmering

Die Unternehmensgruppe Streifeneder erweitert ihren zentralen Standort im Emmeringer Gewerbegebiet Moosfeld um ein neues Geschäftsgebäude. Der Neubau umfasst rund 1600 Quadratmeter Nutzfläche und verfügt, verteilt auf das Erdgeschoss und zwei Obergeschosse, über circa 110 Arbeitsplätze. Nach der Fertigstellung, die für Ende 2024 geplant ist, wird er alle zentralen Unternehmensbereiche beherbergen: Unter anderem Buchhaltung, Beschaffung, IT-, Rechts- und Personalabteilung, sowie die Geschäftsführung. Auf zwei Tiefgaragen-Ebenen unter dem Bau wird es rund 80 Stellplätze geben.

"Nach Abschluss des Endausbaus werden auf dem Gelände einmal rund 500 Personen beschäftigt sein", sagte der Geschäftsführer des Sanitätshauses, Friedrich Streifeneder, kürzlich beim Richtfest, bei der zum Zeichen des Baufortschritts eine grüne Krone mit bunten Schleifen mit dem Kran aufs Dach gehievt wurde. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Blaskapelle Türkenfeld.

Seinen Onkel Bernd Streifeneder lobte der Geschäftsführer als "Visionär". Im Jahre 1990 habe dieser in Emmering 2000 Quadratmeter Grund erworben und so den Grundstein gelegt für die Niederlassung, die heute insgesamt fast zehnmal so groß sei und fünf riesige Gebäude umfasse.

Die Streifeneder Familie (von links): Florian, Bernd, Friedrich, Felix Streifender. Rechts Geschäftsführer Christian Walgenbach. (Foto: Manfred Amann/oh)

In Fürstenfeldbruck, wo sich in der Schöngeisinger Straße das Stammhaus befindet, habe es damals keine Entwicklungsmöglichkeiten gegeben. Die Investition in der Nachbargemeinde habe sich ebenso als richtig herausgestellt wie alle weiteren, die aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung gefolgt seien. Auch das neue Gebäude sei eine Investition in die Zukunft, die wirtschaftlichen Aussichten seien gut, sodass die Arbeitsplätze weiterhin sicher seien, sagte Friedrich Streifeneder, der mit seinem Onkel, seinen beiden Söhnen Florian und Felix und dem angestellten Geschäftsführer Christian Wagenbach das Richtfest mit einer Vielzahl von Mitarbeitern und Vertretern der am Bau beteiligten Firmen feierte.

Auch Emmeringer Gemeinderäte und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung waren eingeladen. Ihnen dankte der Geschäftsführer für die stets zuvorkommende und vor allem duldsame Unterstützung, da das Unternehmen mehrmals die Planung geändert habe. Dank sagte der Geschäftsführer auch den Nachbarn, die während der Bauzeit die "Strapazen durch Lärm und Staub" geduldig ertrügen. Ebenso würden die Beschäftigten während der Bauzeit die Belastungen und vor allem die eingeschränkte Parkplatzsituation geduldig hinnehmen. "Wir bleiben Emmering, dem Landkreis und auch Bayern treu", versicherte Friedrich Streifeneder. Ein Abwandern in Billiglohnländer sei nicht im Interesse der Firma.

Projektleiter Josef Hebel trägt den Richstspruch vor. (Foto: Manfred Amann/oh)

Sorge mache der Facharbeitermangel, daher sei daran gedacht, die auf viele Orte verteilten Produktionsstätten zentral zusammenzuführen. Für den Bau habe sich das Unternehmen bewusst für die Firma Josef Hebel aus der Region entschieden, deren Projektleiter Ferdinand Rühling mit einem kurzweiligen und humorvollen Richtspruch in Versform alle anwesenden Handwerker, Architekten, Fachplaner und Projektsteuerer zum Schmunzeln brachte. Drei Gläser leerte Hebel, um sie nach dem Motto "Scherben bringen Glück" zu zerdeppern, für eine weiterhin guten Verlauf, auf die Bauherrenfamilie und für die Beschäftigten, die einmal im Gebäude arbeiten werden.

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