Stichwahl in Olching:Freie Wähler für CSU-Kandidaten

Die Grünen und die Freien Wähler Olching (FWO) positionieren sich für die Stichwahl. Während die Grünen sich weder für den amtierenden Bürgermeister Andreas Magg (SPD) noch für seinen Herausforderer Maximilian Gigl (CSU) aussprechen, unterstützen Vorstand und Fraktion der Freien Wähler Olching den Kandidaten der CSU. Mit ihm erwartet die FWO einen "Politikwechsel hin zu einer bürgernahen und zukunftsorientierten Verwaltung". Ausschlaggebend für die Entscheidung sei die Unzufriedenheit mit der bisherigen Amtsführung gewesen, heißt es in einer Mitteilung. Die Verwandtschaft zwischen Maximilian Gigl und seinem Vater Josef Gigl, Mitglied der FWO-Fraktion, habe keine Rolle gespielt, betont Vorsitzende Vanessa Bruckner: Der Bürgermeisterkandidat der CSU stimme inhaltlich mehr mit den Zielen der FWO überein. Entscheidend war seine Einstellung für die Entwicklung des Bahnhofsgebietes, der sogenannten Paulusgrube. Die Freien Wähler lehnen die bisherige Planung ab. FWO und Gigl seien sich einig, dass diese noch einmal geprüft werden müsse. Gemeinsamkeiten sehen sie auch in der Entwicklung des Graßlfinger Mooses, bei der Unterstützung aller Stadtteile sowie in der Bildungspolitik. "Wir freuen uns sehr, dass Maximilian Gigl auch auf eine unserer Kernforderungen eingegangen ist, eine Realschule in Olching zu bauen", betont Bruckner.

In Bezug auf den Bau der Südwestumfahrung gehen die Meinungen allerdings weit auseinander. Während die CSU für die Trasse kämpft, lehnt die FWO sie ab. Diese Entscheidung müsse jedoch auf höherer Ebene getroffen werden. Die Grünen sprechen sich für keinen Kandidaten aus. "Wir hätten uns einen Bürgermeister gewünscht, dem ein klimaschonender, sparsamer und verantwortungsvoller Umgang mit Freiflächen wichtig ist", erklärt Heide Kuckelkorn, Sprecherin des Ortsvorstandes.

© SZ vom 23.03.2020 / katk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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