Schöngeising:Mehr Platz für die Busmanufaktur

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Felix Wilhelm (links) und Sebastian Weber sind die Gründer der Bayerischen Busmanufaktur. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Schöngeisinger Firma sucht neue Räume.

Von Erich C. Setzwein, Schöngeising

"Der Markt brodelt, da muss man sichtbar sein", sagt Felix Wilhelm von der Bayerischen Busmanufaktur in Schöngeising. Babum nennen er und sein Geschäftspartner Sebastian Weber ihre Firma, und diese Marke hat sich seit 2016 offenbar gut entwickelt. So gut, dass aus dem Zwei-Mann-Unternehmen ein Betrieb nun ein Fünfer-Team geworden ist, das mehr Platz braucht. Die alte Schreinerei mitten in Schöngeising wird für das Abarbeiten der vielen Aufträge bald zu klein. Nicht nur die Produktion braucht Platz, auch Marketing und Vertrieb sind dazugekommen.

Was die Schöngeisinger Ausbauer von VW-Bussen im Angebot haben, findet sich so ähnlich auch in den Werkstätten der Konkurrenz. Deshalb ist für Felix Wilhelm der Auftritt nach außen wichtig. Im vergangenen Jahr hat die Firma ihren Online-Vertrieb entwickelt, die Internetpräsenz soll deutlich ausgebaut werden. Das Angebot wird erweitert. Busbesitzer können wie bisher ihren Wagen zum Komplettausbau mit Bett, Schrank und Küche vorbeibringen, aber nun sind nun auch ausgebaute Neufahrzeuge dabei. Eine Partnerfirma baut ein aufstellbares Dach mit Bett auf den Wagen - fertig ist der familientaugliche Campervan.

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Größere Produktionsräume heißt für Wilhelm nicht, dass auch die Basisfahrzeuge größer werden. "Wir bleiben bei der Fahrzeuggröße." Die Kundinnen und Kunden kämen nach Schöngeising, weil sie nicht den Standard haben wollten, sondern einen Premiumausbau bevorzugten. Wenn die Lieferketten halten, dürften diese Kunden auch stets rechtzeitig bedient werden. In der Corona-Zeit haben Wilhelm und Weber wahrgenommen, dass das Interesse an individuellem und spontanem Reisen mit dem eigenen Bus deutlich gestiegen ist. "Kontinuierlich", sagt Felix Wilhelm und setzt die Expansionsfrist: "Innerhalb eines Jahres werden wir uns vergrößern."

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