Fürstenfeldbruck:Bau des Vereinshauses verzögert sich

Vor allem die American-Football-Mannschaft der Razorbacks hofft auf den Bau des Vereinshauses. (Foto: Günther Reger)

Fürstenfeldbruck kann sich das teure Projekt derzeit nicht leisten. Als Provisorium könnten auf der Lände Container mit Umkleiden und Sanitärräumen aufgestellt werden.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Der Bau des Vereinshauses auf der Lände wird verschoben. Das bestätigte Oberbürgermeister Christian Götz bei der Stadtratssitzung am Dienstag. Grund ist die finanziell sehr angespannte Lage der Stadt, die der Kommunalaufsicht ein Sparkonzept vorlegen muss.

Das "Sportlerhaus" sollte eigentlich bis 2024 auf dem Parkplatz zwischen Sportplatz, Gasthaus und Blockheizkraftwerk der Stadtwerke errichtet werden. Vor allem der Abteilung "American Football" des TuS Fürstenfeldbruck sowie den Cheerleadern sollte es Platz bieten für Umkleiden und sanitäre Anlagen sowie zusätzliche überdachte Trainingsmöglichkeiten. Zudem sollte der Skiclub Lagerräume erhalten. Die Stadt hatte sich bereit erklärt, über Zuschüsse 90 Prozent der Kosten zu decken. Insgesamt wird das Wunschprojekt des Sportbeirats, das Freie Wähler und BBV beantragt hatten, auf etwa drei Millionen Euro veranschlagt. Geld, das die Stadt aber zurzeit nicht hat. Auf Nachfrage von Markus Droth (Freie Wähler) räumte Götz ein, das Projekt müsse verschoben werden.

Das Vereinsgelände der Razorbacks verfügt bislang nicht über Umkleidekabinen. (Foto: Johannes Simon)

Alle teuren Projekte der Stadt müssen zurzeit überprüft werden. Im September soll zunächst in der Runde der Fraktionsvorsitzenden über die weitere Entwicklung diskutiert werden. Götz deutete an, dass es bis zum Bau des Sportlerhauses zumindest ein Provisorium geben könnte, um den Sportlern Umkleiden und Sanitärräume anbieten zu können. Die Stadt könne als Übergangslösung geeignete Container anbieten, die von September an zur Verfügung stünden. Die Razorbacks, die auf Räumlichkeiten anderer Vereine oder der Amperoase ausweichen müssen und sich fürs Training sogar im Freien umziehen, hatten jüngst das Gespräch mit Vertretern aller Stadtratsfraktionen gesucht.

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