Puchheim-Ort:Gröbenbach wieder ausgetrocknet

Das Bett des Gröbenbachs in Puchheim-Ort ist am Donnerstagnachmittag komplett trocken. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Die Regenfälle von Dienstagnacht reichen nicht aus, um das Bachbett dauerhaft zu füllen

Von Peter Bierl, Puchheim

Die ergiebigen Regenfälle in der Nacht zum Dienstag haben den Gröbenbach in Puchheim-Ort nicht dauerhaft füllen können. Kurzzeitig floß wieder ein Rinnsaal durch das Altdorf. Inzwischen ist das Bachbett wieder trockengefallen, auch die Mulden und Gumpen sind inzwischen weitgehend ohne Wasser. Vor zwei Wochen war das Wasser verschwunden und Anwohner retteten etliche Fische, die sich in Vertiefungen aufhielten. Die Ursache dafür ist, dass der Grundwasserspiegel niedrig ist, weil es infolge des Klimawandels bereits im Winter zu wenig Schnee und im Frühjahr und Sommer zu wenig Wasser gibt, um das Reservoir auf dem Parsberg zu füllen.

Nach Ansicht des Wasserwirtschaftsamts muss der Wasserhaushalt in der Landschaft verbessert werden, dabei seien Speicherung und Verteilung wesentlich. Im Bereich des Gröbenbaches würde deshalb die Möglichkeit, Wasser zu speichern untersucht, erklärte Christian Leeb, der Leiter der Behörde. Die Anliegergemeinden am Gröben- und am Starzelbach im Landkreis erarbeiteten derzeit "in vorbildlicher Weise gemeindeübergreifend ein solches Konzept".

An der Amper können solche Maßnahmen nicht angewandt werden. Der Fluss wird aus dem Ammersee gespeist und dieser wiederum von Wasser aus dem Gebirge. Sowohl der See als auch die Amper weisen derzeit einen niedrigen Wasserstand auf, wie man an den Pegeln in Grafrath und Fürstenfeldbruck feststellen könne. Ein Eingriff in diese Gewässersysteme sei weder wirtschaftlich darstellbar, noch ökologisch nachhaltig wirksam, erklärte Leeb.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: