Am kommenden Sonntag:Kundgebung gegen Rechtsextremismus in Puchheim

Für die Demokratie gab es auch in jüngerer Vergangenheit immer wieder Demonstrationen im Landkreis, so im vergangenen September vor einer AfD-Veranstaltung mit Beatrix von Storch in Überacker. (Foto: Johannes Simon)

Stadt und Volkshochschule rufen unter dem Motto "Aufstehen für Demokratie" zur Teilnahme auf.

Auch im Landkreis wird es nun ein "Aufstehen für Demokratie" geben. So ist die Kundgebung überschrieben, die am Sonntag, 4. Februar, um 14 Uhr am Grünen Markt in Puchheim stattfinden wird - für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Unter dem Motto "Aufstehen für Demokratie: miteinander statt auseinander" möchten die Veranstalter mit der Bevölkerung ein "deutliches Zeichen" setzen, dass insbesondere angesichts der aktuellen extremistischen Entwicklungen am rechten Rand die Demokratie ernsthaft gefährdet sei.

Die Volkshochschule und die Stadt Puchheim, die die Veranstaltung organisieren, stellen diese Entwicklung auch in Bezug zum generellen Umgang der Menschen miteinander und in der Kommune. "Demokratie kann nur funktionieren, wenn wir miteinander reden und nicht gegeneinander kämpfen", fasst VHS-Leiter Achim Puhl die Situation zusammen. Bürgermeister Norbert Seidl sieht in der aktuellen politischen Auseinandersetzung eine geringer werdende Akzeptanz unterschiedlicher Positionen und Anforderungen: "Da werden schnell Gegensätze und Vorwürfe aufgebaut, ohne sich miteinander über Lösungsmöglichkeiten auszutauschen."

Dass rechtsradikales Gedankengut weder in Puchheim noch in Deutschland eine Chance haben dürfe, darüber sind sich nicht nur die Veranstalter, sondern auch alle weiteren Mitveranstalter einig. Die Veranstaltung bietet neben Reden und kulturellen Beiträgen auch die Möglichkeit zum Austausch. So wird an Tischen Kaffee ausgeschenkt und die Teilnehmenden können im Anschluss an die Veranstaltung noch miteinander ins Gespräch kommen.

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