Fürstenfeldbruck:"Beim Datenschutz darf man nicht hysterisch sein"

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Ab 2025 werden die traditionellen Patientenakten offiziell von einer digitalen Version abgelöst. (Foto: imago stock&people)

Welchen Chancen und Herausforderungen bringt die elektronische Patientenakte für die Menschen in Deutschland? Darüber spricht der Digital-Health-Experte Jörg Schiemann und erklärt, warum man keine Angst vor digitalen Gesundheitsangeboten haben sollte.

Von Elisabeth Grossmann, Gröbenzell

Die traditionelle Patientenakte wird im kommenden Jahr offiziell von der digitalen Version abgelöst. Dann wird eine sogenannte "Opt-out-Lösung" die derzeitige Regelung ersetzen. Bisher gilt die "Opt-in-Variante", bei der sich gesetzlich Versicherte aktiv für die elektronische Patientenakte (ePA) entscheiden müssen, um Zugang zu erhalten. Ab 2025 ist das anders: dann bekommt jeder gesetzlich Versicherte automatisch eine ePA. Die Akte enthält alle relevanten Gesundheitsinformationen eines Patienten und umfasst Diagnosen, Medikamentenlisten, Laborergebnisse und Behandlungsverläufe. Bedenken bestehen hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit sensibler Gesundheitsdaten. Jörg Schiemann ist Experte für digitale Gesundheit und berät seit mehreren Jahren sowohl Organisationen und Unternehmen als auch Patienten im Umgang mit "Digital Health". Bei seinem Vortrag an diesem Dienstag in der Volkshochschule Gröbenzell wird der 56-Jährige seine Sicht zu den Vor- und Nachteilen der ePA sowie seine Vision für die Zukunft des Gesundheitswesens darstellen.

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