Fürstenfeldbruck:Danke für die Rampe

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Der neu gestaltete Skatepark am Volksfestplatz kommt bei den Kindern sehr gut an. (Foto: Lukas Barth)

Mit einem gemeinsamen Foto feiern die Menschen hinter dem Projekt den neugestalteten Skatepark Olching.

Von Carim Soliman, Olching

"Bist du der Bürgermeister?", fragt einer der Jungen, die Andreas Magg (SPD) umringen. Er kann kaum bejahen, bevor die Anschlussfrage folgt: "von Deutschland?" Magg muss gestehen, dass er nur der Erste Bürgermeister von Olching ist. Aber eine schmeichelhaftere Fragerunde dürfte er dennoch selten erlebt haben. Die Kinder sind nämlich nicht nur an Maggs Amt interessiert. Sie wollen auch ihre Begeisterung über den neu gestalteten Skatepark in Olching zum Ausdruck bringen, an dem Magg auf Verwaltungsseite mitgewirkt hat. "Danke, dass du die Rampe gebaut hast!"

Mit einem gemeinsamen Fototermin wollen die am Umbau Beteiligten am Donnerstagnachmittag die Fertigstellung des Skateparks feiern. Das Licht könnte nicht besser sein. Die neonfarbenen Helme der Kinder funkeln in der prallen Frühlingssonne so bunt wie die anwesende Olchinger Politik. Neben SPD-Bürgermeister Magg ist auch die Grüne Christiane Hillebrand gekommen, außerdem ihr Kollege aus dem Stadtrat, Stefan Eibl von den Freien Wählern. "Den Fraktionen" überreicht Alexander Mütze zum Dank für die gute Zusammenarbeit nach dem Fototermin ein eigenes Bild, schon entwickelt und eingerahmt. Eine Gruppe Kinder auf dem neuen Skatepark ist darauf zu sehen, vor Freude über den Umbau ihre Roller triumphal in die Höhe streckend. "Fürs Büro", schlägt der Schenkende vor.

Alexander Mütze ist Teil der Skatepark-Initiative Olching. "Ursprünglich war nur eine Renovierung der bestehenden Elemente geplant", sagt Bürgermeister Magg. Doch die Initiative habe die Stadt überzeugt, bei der Gelegenheit mehr zu tun. "Das ist eine Aufwertung für Schwerpunktnutzer." Die Schwerpunktnutzer sind Kinder, die Stunt Scooter fahren. Mit den kompakten, robusten Tretrollern lassen sich Tricks ausführen, ähnlich wie mit Skateboards. "Aber bei Stunt Scootern ist das Einstiegsalter sehr viel niedriger", sagt Mütze.

Vor dem Umbau stand auf dem Skatepark nur nackter Beton. Die Roller fahren auf dem harten Untergrund nicht so gut, außerdem sind Stürze schmerzhafter. Die Anordnung der Segmente war ungünstig, weil mehrere Fahrbahnen einander kreuzten. Aber von Grund auf neu bauen wollte die Stadt nicht, aus Kostengründen und um Müll zu vermeiden. Deshalb schlug die Initiative vor, einige Betonsegmente umzustellen und durch Holzkonstruktionen zu ergänzen. Die Pandemie verzögerte die Realisierung für eine Weile, aber im Dezember konnte es losgehen. "Vier Wochen insgesamt hat der Bau gedauert", sagt Peter Eisele, in der Stadtverwaltung unter anderem für Tiefenbau zuständig. Wegen des Wetters habe man die Arbeit aber hin und wieder unterbrechen müssen. Gekostet hat das Projekt am Ende etwa 70 000 Euro.

Seit der neugestaltete Skatepark fertig ist, erfreut er sich großer Beliebtheit. "An guten Tagen sind schon mal 50 Kinder hier", sagt Alexander Mütze. Auch bei den Eltern kommt er gut an. "Super", findet eine Mutter, die auf einer der Bänke neben der Anlage sitzt, den Umbau. "Der Park hat sich ums Hundertfache verbessert."

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