Fürstenfeldbruck:64 neue Wohnungen fürs Zentrum

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Die Pläne für das Baugebiet "Marktplatz Ost" sehen nördlich von Kirchstraße und Niederbronnerweg vor allem Gebäude mit Flachdächern vor. (Foto: Googlemaps / Bearbeitung: Stefan Salger)

Östlich der Hauptstraße, in direkter Nachbarschaft zur Alten Grundschule am Niederbronnerweg, sollen mehrere Häuser entstehen.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

In zweiter Reihe, aber immer noch in bester zentraler Lage, sollen vor allem ungenutzte Freiflächen in Nachbarschaft der Alten Grundschule am Niederbronnerweg in Fürstenfeldbruck bebaut werden. Der Fachausschuss hat das Projekt "Marktplatz Ost", das klimaneutral konzipiert ist und den Bau von 64 teils mietvergünstigten Wohnungen umfasst, grundsätzlich befürwortet. Bis die neuen Bewohner dort einziehen können, dürfte es aber mindestens noch drei Jahre dauern.

Die Weichen für diese in drei Schritten angestrebte Nachverdichtung wurden bereits 2019 gestellt, als die Stadt ihr Vorkaufsrecht nutzte und ein Grundstück an der Kirchstraße erwarb. Über dieses kann das Areal erschlossen werden - insgesamt 8500 Quadratmeter groß, von denen sich etwa zwei Drittel im Eigentum der Stadt befinden.

Um einen zentralen Platz sollen sich Gebäude gruppieren mit zumeist drei Geschossen. Auf den Flachdächern ließe sich die von Alexa Zierl (ÖDP) angeregte Dachbegrünung in Kombination mit Photovoltaikanlagen realisieren. Öffentlich zugängliche Fußwege verbinden das Quartier mit der Hauptstraße, eine Tiefgarage mit 120 Stellplätzen kann über die Kirchstraße angebunden werden. Sie soll reserviert sein für Bewohner sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung.

Mehrere Stadträte, so auch Theresa Hannig (Grüne), Mirko Pötzsch (SPD) und Andreas Lohde (CSU) sprachen sich dafür aus, mehr in die Höhe zu bauen, um damit vielleicht mehr Flächen unversiegelt zu erhalten. Nun soll geprüft werden, ob sich dies mit Vorgaben der Feuerwehr und mit Blick auf einzuhaltende Abstandsflächen mit den Bauvorschriften vereinbaren lässt. Thomas Brückner (Grüne) sprach sich zudem dafür aus, möglichst viele Bäume zu erhalten und im Erdgeschoss Gewerbe oder zumindest Gastronomie vorzusehen.

Die Alte Grundschule am Niederbronnerweg soll entgegen früheren Plänen möglichst erhalten werden, ein Teil der Stadtverwaltung wurde dorthin verlegt. Erst wenn die Rathauserweiterung an der Pucher Straße realisiert wird, was noch mehrere Jahre dauern dürfte, wird darüber zu entscheiden sein, ob der Altbau mit seiner an sich recht guten Substanz doch noch abgerissen oder anderweitig genutzt wird - in Frage kommt dafür auch die Vergabe an eine Genossenschaft.

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