Nationalsozialismus in Puchheim:"Juden unerwünscht"

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Eine Maikundgebung bei der Bahnhofsrestauration, mit Hakenkreuz-Banner am Balkon. (Foto: Stadtarchiv Puchheim)

Wie die faschistische Herrschaft in Puchheim organisiert und ausgeübt wurde, hat Erich Hage dokumentiert.

Von Peter Bierl, Puchheim

Die Vermietung von Wohnungen an Juden ist verboten, beschloss der Puchheimer Gemeinderat am 10. November 1938, kurz nach der Pogromnacht. Später wurden Tafeln aufgestellt, wonach Juden im Dorf unerwünscht seien. Das war das Werk des Bürgermeisters Georg Schiessl, der bereits 1929 in die NSDAP eingetreten war. Im Entnazifizierungsverfahren behauptete Schiessl, er sei erst nach seiner Wahl zum Bürgermeister Mitglied geworden.

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