Mittelstetten:Wachablösung in Mittelstetten

Die umstrittene Erweiterung des Gewerbegebiets dürfte wohl den Ausschlag für das klare Ergebnis gegeben haben: Herausforderer Franz Ostermeier (WUG) hat mit 58,2 Prozent gegen den Amtsinhaber Andreas Spörl (CSU) gewonnen (Wahlbeteiligung 74,2 Prozent). Der 61-Jährige zeigte sich überrascht von dem deutlichen Vorsprung. Dass Spörl die Erweiterung des Gewerbegebiets propagiert habe, "hat ihn wohl fünf bis zehn Prozentpunkte gekostet", sagt Ostermeier. Außerdem habe er als gebürtiger Mittelstettener mit 24 Jahren Gemeinderatserfahrung einen Heimvorteil gehabt. In vielen Themen freilich sei er sich mit Spörl einig, deshalb werde er "jetzt nicht alles auf den Kopf stellen". Spörl, 44, will sich "wegen einer solchen Momentaufnahme" nicht komplett aus der Gemeindepolitik zurückziehen und sich weiterhin konstruktiv engagieren. Auch sein Nachfolger werde erkennen müssen, dass die Gemeinde weitere Einnahmequellen erschließen müsse. Bis zur Amtsübergabe will sich Spörl mit Hochdruck dem Thema Corona widmen.

© SZ vom 16.03.2020 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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