Mittelstetten:Machtwechsel in Mittelstetten

Mittelstetten ist die einzige Kommune im Landkreis, in der die Wähler für einen Machtwechsel gesorgt haben. Die CSU ist der große Verlierer. Ihr Bürgermeister Andreas Spörl muss das Rathaus räumen und die Partei verlor 15 Prozent und zwei Sitze und damit die absolute Mehrheit. Sieger ist die WUG. Die parteifreie Gruppe trat erstmals an und heimste mehr als 41 Prozent und fünf Sitze ein. Die parteifreie BU verlor mehr als fünf Prozent und ein Mandat. Der neue Bürgermeister Franz Ostermeier (WUG) freut sich, dass der Sieg nicht noch höher ausgefallen ist. "Wir haben immer gegen absolute Mehrheiten argumentiert." Das sei angekommen, außerdem will die WUG den Bürgerentscheid respektieren, in dem sich 60 Prozent gegen ein Gewerbegebiet ausgesprochen haben. Verlierer Spörl hält dies für völlig falsch, weil die Gemeinde höhere Steuereinnahmen brauche. Er rügt, die WUG habe Erfolg durch "Panikmache".

CSU: Michael Robeller, Andreas Spörl, Sebastian Klingl, Gebhard Dörr. BU: Erwin Lauchner, Friedrich Kiser, Klaus Pschebezin. WUG: Franz Ostermeier, Evelyn Dürmeier, Michael Peil, Heinz Nebl, Stefanie Keller.

© SZ vom 17.03.2020 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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