Messe in Olching:270 Aussteller bei der FFB-Schau

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Am Mittwoch beginnt die Regionalmesse in Olching, zu der sich mehr Unternehmen und Kommunen angemeldet haben als bei der Premiere vor zwei Jahren. Erstmals füllen Betriebe aus Gröbenzell ein eigenes Zelt.

Peter Bierl

Vom kommenden Mittwoch an präsentieren sich auf der diesjährigen FFB-Schau in Olching mehr als 270 Aussteller. Die Regionalmesse dauert bis einschließlich Sonntag, 14. Oktober. Messechef Josef Werner Schmid interpretiert die Zahl der vertretenen Firmen und Kommunen als Beleg für den Erfolgskurs. So wurde die Hallenfläche für die Betriebe aus Olching verdoppelt. Erstmals gibt es diesmal auch ein eigenes Zelt für die Gröbenzeller Unternehmen. Und der Landkreis stellt auf dem Gelände an der Amper Projekte und Ziele der Agenda 21 vor. "Der Zug fährt in die richtige Richtung", sagte Landrat Thomas Karmasin am Donnerstag.

Noch wird aufgebaut: Arbeiten in einer Halle der FFB-Schau in Olching. (Foto: Johannes Simon)

Nachdem sich die FFB-Schau in Fürstenfeldbruck zum Ladenhüter entwickelt hatte, scheint es in Olching bergauf zu gehen. Zur ersten Messe am neuen Standort im Herbst 2010 kamen nach Angaben der Messeleitung mehr als 33 000 Menschen. Rund 250 Betriebe führten damals ihre Produkte und Dienstleistungen vor. Nun, bei der zweiten Auflage, bekommen die Besucher noch mehr geboten: in 13 Hallen auf rund 20 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Die meisten Hallen waren am Donnerstag schon aufgebaut. Die Ausstattung folgt in den nächsten Tagen.

Die Metzgerinnung bietet in Halle F die gläserne Wurstküche des stellvertretenden Innungsmeisters Bernhard Huber. Dort gibt es frische Weißwürste und Schweinswürstl sowie Leberkäs und einen Ampertalbraten. "Wir freuen uns auf die Messe, weil wir eine Plattform brauchen, um unser Handwerk vorzustellen", so Innungsmeister Engelbert Jais. Die Metzger hoffen, dass sich Jugendliche begeistern lassen, sie brauchen dringend Nachwuchs für Produktion und Verkauf.

Daneben in Halle G bauen 35 Betriebe aus Gröbenzell ihre Stände auf. Das Konzept hat Gewerbereferent Martin Schäfer entwickelt. Sportvereine, Sozialverbände, Kulturinitiativen und Kommune bekommen Platz, um sich vorzustellen. In der Mitte der Halle sorgt das Team der Kneipe "Hexe" für die Bewirtung. Daneben steht eine Eventbühne, auf der Graffiti-Künstler Loomit und der Olchinger Speedway-Star Martin Smolinski zu sehen sein werden. Im Außenbereich wird es Rennen mit Elektrofahrzeugen geben. Olchings Bürgermeister Andreas Magg hofft, dass sich 2014 noch weitere Kommunen beteiligen werden.

In der Halle B und C sind die Olchinger Betriebe vertreten. Zentraler Treffpunkt ist der Biergarten, den das Team von "Bowling 5005" betreibt. In der Halle findet am Sonntag von 17.15 Uhr an die Gewinnspiel-Verlosung des Gewerbeverbandes statt. Es gibt Preise im Wert von 20 000 Euro. Hauptpreis ist ein VW Move up. Die Ausstellungs- und Messegesellschaft stiftet ein iPad2 sowie einen Rundflug mit einer alten Junkers-Maschine. Die Stadt Olching veranstaltet in der Halle eine Werkstatt zur Ortsentwicklung. Gezeigt werden Modelle und Pläne, die bis 1920 zurückreichen. "Wir wollen demonstrieren, welche Ideen in einer Kommune entstehen und was daraus wird", sagt der Bürgermeister.

Die Angebote des Kreises finden sich in Halle N unter dem Motto "Landkreis macht Zukunft". Die Mitarbeiter des Agenda-21-Büros haben eine Schatzkarte entworfen, auf der die Projekte sowie Denkmäler und Naturschönheiten des Landkreises verzeichnet sind. Diese Karte wird auf einer zehn Quadratmeter großen Leinwand zu sehen sein. Dazu gibt es im Agenda-21-Café regionalen Apfelkuchen, fair gehandelten Kaffee und Pfefferminztee.

Die Vertreter von Landkreis und Stadt Olching als Gesellschafter der FFB-Schau sind zufrieden. Sogar von einem "Tag der Freude" spricht Bürgermeister Magg, nachdem die erste Schau 2010 noch "ein Wagnis" gewesen sei. Die Kommune verfolge die langfristige Perspektive, eine erfolgreiche Messe zu etablieren. Die Stadt hat die Gesellschafteranteile von Fürstenfeldbruck übernommen. Messeorganisator Schmid lobt die Zusammenarbeit mit Kommune und Gewerbe. "Wenn ein Landkreis eine solche Messe verdient hat, dann Fürstenfeldbruck, denn hier geht es voll ab", so Schmid mit seinem berufsbedingten Optimismus.

© SZ vom 05.10.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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