Vereinsversammlung:Jahrestreffen im Festzelt

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Bekenntnis zum Weißbier (v. li.): Josef Blum, Benjamin Miskowitsch und Manfred Heimerl. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Mammendorfer Weißbier-Fans feiern mit Musik und Wettkampf

Von Manfred Amann, Mammendorf

In Mammendorf hat der König-Ludwig-Weißbier-Fanclub seine Heimat. Er wurde vor 13 Jahren quasi in Bierlaune ins Leben gerufen, nachdem man mit Luitpold Prinz von Bayern, der seit 1976 der Brauerei Kaltenberg vorsteht, über den Erdinger Weißbier-Fanclub ins Gespräch gekommen war. "Seine königliche Hoheit war sofort begeistert von der Idee, einen eigenen Fanklub zu gründen und hat uns sofort Unterstützung zugesagt", erinnert sich Josef Blum, der von Anfang Vorsitzender ist. Die Gründung fand 2006 im Bierzelt auf dem Volksfest statt. Seitdem wird dort jedes Jahr am Vatertag die Jahreshauptversammlung einberufen. Wer zu der kommt, wird mit einer Halben Weißbier belohnt, gesponsert von der Schlossbrauerei Kaltenberg. In 13 Jahren ist der Fanklub auf 1330 Mitglieder angewachsen. Sie tragen bei Zusammenkünften dunkle T-Shirts mit entsprechender Aufschrift und aufgesticktem Brauerei-Logo, haben stets einen Ausweis bei sich und bekennen sich auch in "Zivilkleidung" mit einem Anstecker zu ihrem Lieblings-Weißbier.

"Wir sollten mal eine Karte anlegen, um zu sehen, wo die alle herkommen", sagt Vizevorsitzender Manfred Heimerl. Ein Mitglied zum Beispiel sei in fünf Tagen mit seinem Oldi-Bulldog, einem "Eicher Tiger" aus Duisburg angereist, um dabei zu sein. Andere seien aus Norddeutschland mit dem Wohnmobil gekommen. Unter den Mitgliedern befinden sich laut Heimerl aber auch Amerikaner, ein Ägypter, ein Japaner und etliche Franzosen aus Brem sur Mer, der Partnergemeinde von Mammendorf. "Viel zu erzählen gibt es auf der Mitgliederversammlung meist nicht", verrät Blum. Es komme auch mehr darauf an, sich zu treffen und Flagge zu zeigen.

Etwa 300 König-Ludwig-Weißbierfans saßen im Bierzelt zusammen, tauschten sich aus und ließen sich von den "Lechfeld-Buam" musikalisch unterhalten. Laut Blum bietet der Fanklub alljährlich einen Mehrtagesausflug an. Heuer geht es nach Südtirol. Die Fahrt ist bereits ausgebucht. Für eine Highlight sorgte der Gebietsverkaufsleiter der Brauerei, Richard Sturm, mit der Frage: "Wie viele Tonnen Weizenmalz wurden im Jahr 2018 am Braustandort Fürstenfeldbruck von der Brauerei verarbeitet?". Laut Richard Sturm wurde in Bruck aus 2123 Tonnen Malz Weißbier gebraut. Am nächsten dran war mit einer Abweichung von 99 Tonnen Jürgen Langer vom Freundeskreis Brem sur Mer. Als Preis bekam er ein "Überlebenspaket für König-Ludwig-Weißbierfreunde", mit Flaschenöffner, Mini-Trinkgläsern, Decke, Brille und Jacke mit Brauereiemblem sowie Bier.

Seit Jahren ist es üblich, dass sich Mitglieder des Erdinger Weißbier-Fanclubs mit den Mammendorfer König-Ludwig-Weißbier-Bekennern zum Wettstreit treffen. Zehn Erdinger und zehn traten diesmal gegeneinander in den Disziplinen Beer-Pong, Stockschießen und Maßkrugschieben an. "Wir haben die Erdinger aus Gastfreundschaft jedes Mal gewinnen lassen", sagte Mitspieler Ralph Buse mit einem Augenzwinkern. Für die Sieger gab es Freibier im Festzelt.

© SZ vom 03.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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