Kiesabbau im Rothschwaiger Forst:Erst roden, dann reden

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Kiesabbau im Rothschwaiger Forst: Mit schwerem Gerät ist bereits eine Schneise in den Rothschwaiger Forst geschlagen worden.

Mit schwerem Gerät ist bereits eine Schneise in den Rothschwaiger Forst geschlagen worden.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Ein Unternehmen weiß das Recht auf seiner Seite und schafft kurzerhand Tatsachen. Die Interessen der Bevölkerung und der Klimaschutz kommen dabei unter die Räder.

Kommentar von Stefan Salger

Die Maximierung des eigenen Profits ist ein Wesensmerkmal des Kapitalismus. Handelt jeder nach dieser Maxime, so die Theorie, wächst auch der Wohlstand der gesamten Gesellschaft. Aus dem Blick gerät bei dieser reinen Lehre die Verteilung zugunsten Privilegierter auf Kosten der Mehrheit und vor allem der Klimawandel. Denn der Wert der Natur findet bislang kaum Eingang in die Bilanzen, die künftigen gigantischen Kosten des Klimawandels werden gerne ausgeblendet. Auf lange Sicht aber ist es verheerend, Raubbau an Natur und Klima zu betreiben. Was nach volkswirtschaftlicher Theorie klingt, beschäftigt aktuell viele Fürstenfeldbrucker Bürgerinnen und Bürger. Ganz besonders die, die den fußläufig erreichbaren Rothschwaiger Wald als Naherholungsgebiet und "Grüne Lunge" schätzen.

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