Bilanz:Mehr als 100 000 Besucher beim Kaltenberger Ritterturnier

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Das Ritterturnier in der Arena ist jeweils der Höhepunkt der neun Veranstaltungstage. (Foto: Nicole Messer/Kaltenberger Ritterturnier)

Neuer Schwarzer Ritter und neuer Held: Die Veranstalter des Mittelalterspektakels sind mit der Neuinszenierung zufrieden.

Von Heike A. Batzer, Greifenberg

Mehr als 100 000 Gäste haben in diesem Jahr die drei Wochenenden des Kaltenberger Ritterturniers besucht. Das teilt der Veranstalter jetzt in einem Fazit mit. An insgesamt neun Tagen im Juli ließen sie sich auf dem weitläufigen Gelände rund um das Schloss Kaltenberg im gleichnamigen Geltendorfer Ortsteil in eine Mittelalterwelt entführen mit Gauklern, Musikanten, Marktleuten und einem Ritterturnier. Mehr als 1500 Mitwirkende waren vor und hinter den Kulissen im Einsatz.

Das Publikum wählte am letzten Turniertag auch den Gauklerkönig, und das eindeutige Votum ging an die Gruppe " Hypnotica", die mit ihrer Feuershow schon mehrere Jahre zum Programm des Kaltenberger Ritterturniers gehört. Bereits in der Gauklernacht zum Auftakt war der Andrang groß gewesen. Die Veranstalter öffneten dann Block um Block in der Arena, damit die Besucher dort genügend Sitzplätze fanden, um das Feuerspektakel sehen zu können.

Die Feuershow von "Hypnotica" begeistert viele Besucher bei der Gauklernacht. (Foto: Kaltenberger Ritterturnier)

Höhepunkt der drei Wochenenden ist das aufwendig und jedes Jahr neu inszenierte Ritterturnier in der Arena, bei dem die Reiter im Sattel ihre Kunststücke zeigen und beim traditionellen Tjost - einem Lanzenkampf von zwei Reitern in voller Rüstung - versuchen, den Gegner mit der Lanze vom Pferd zu stoßen. Das Ganze ist in eine Rahmenhandlung eingebunden. Mit den beiden Neubesetzungen von Ludovic Gortva als Schwarzem Ritter und Marco Luraschi als Held begann in diesem Jahr eine neue Ära. Besonders gut kam laut Veranstalter dabei die Interaktion mit dem Publikum an, etwa als Tausende Besucher dem Schwarzen Ritter den Spruch "Du wirst niemals König sein" entgegenriefen. Im Rahmenprogramm fand sich in diesem Jahr erstmals der "Danse macabre - der Kaltenberger Totentanz", der auf ein Mysterienspiel aus dem 15. Jahrhundert zurückgeht und eine gruselig-andächtige Stimmung verbreitete. Im nächsten Jahr soll er weiterentwickelt und ausgebaut werden.

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