Mitten in Fürstenfeldbruck:Sieben Bäume im Soll

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So schaut's aus: Im Februar ruft Joe Kellerer die Fürstenfeldbrucker dazu auf, "klimapositiv zu wählen" und verspricht im Gegenzug, für jede Stimme einen Baum zu pflanzen. (Foto: privat)

Joe Kellerer will im Herbst sein Wahlversprechen erfüllen und Setzlinge pflanzen - einen für jede Stimme. Die Kalkulation offenbart eine kleine Lücke.

Kolumne von Stefan Salger

Ein paar Leute "glauben inzwischen schon nicht mehr, dass ich die Bäume wirklich pflanzen werde". Da haben sie sich aber gründlich verrechnet! Und das will Joe Kellerer, Biolandwirt aus Lindach, so auch nicht stehen lassen. Der 33-Jährige war für Die Partei bei den Oberbürgermeisterwahlen im März in Fürstenfeldbruck angetreten und hatte mit 5,49 Prozent einen Achtungserfolg geschafft. Aufsehen hatte er im Wahlkampf mit dem Versprechen erregt, für jede Stimme einen Baum zu pflanzen - unabhängig vom Abschneiden. Kellerer holt also jüngst die Expertise von Försterin Anita Ottmann ein. Der Plan für seinen neuen "forstbotanischen Garten": Die zur Verfügung stehende Fläche wird in 13 Quadrate unterteilt, auf denen jeweils sieben mal sieben Setzlinge einer Baumart gepflanzt werden. "Denn wenn ich alle Bäume mischen würde, dann hätte ich am Schluss eine Monokultur, weil sich immer die Art, die am besten mit den Boden- und Klimaverhältnissen zurechtkommt, durchsetzt."

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