Hexenverfolgung:Besessen vom Teufel

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In der Sammlung der Protokolle des Dachauer Landgerichts finden sich auch Aufzeichnungen zum Brucker Hexenprozess von 1629. (Foto: Clara Dünkler)

Kurfürst Maximilian I. war ein erbitterter Feind der Hexen und besonders hinter Frauen her, die mit dem Teufel im Bund sein sollten. Im Jahr 1629 gab es sogar einen Fall in Fürstenfeldbruck.

Von Clara Dünkler, Fürstenfeldbruck

Die Zeiten sind angespannt. Die fahrenden Händler erzählen es sich, wenn sie ihre Waren auf dem Brucker Marktplatz anpreisen, der Abt des Klosters predigt es von seiner Kanzel und in den Wirtshäusern raunt man es sich zu: Die Zukunft des Kurfürstentum Bayerns sieht düster aus. Noch hat der seit elf Jahren in Europa andauernde Krieg Bruck nicht erreicht, aber nicht weit entfernt soll der Schwarze Tod umgegangen sein. Die Verunsicherung ist groß und zu allem Unglück gibt es ein Gerücht im Dorf: Unter ihnen soll eine Hexe wohnen. Die Frau habe es sogar selbst zugegeben. Sie sei ein Unhold, besessen vom Teufel. Darauf steht die Todesstrafe.

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