Grafrath:Keine Mehrheit für Frauennamen

Zumindest neu gebaute Straßen (hier die St.-Georg Straße) würden die Grünen künftig gerne nach Frauen benennen. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Die Grünen scheitern mit dem Antrag für mehr Straßenpatroninnen.

Die Fraktion der Grünen möchte, dass in Grafrath auf Straßenschildern öfter an Frauen erinnert wird. Doch dafür gibt es im Gemeinderat keine Mehrheit. Mit acht gegen sieben Stimmen hat das Gremium den Antrag knapp abgelehnt. Wie Monika Glammert-Zwölfer (Grüne) erläuterte, erinnern viele Straßen in der Gemeinde an Männer, an Frauen aber eher selten, Marthashofen oder Theresienhöhe gehörten zu den wenigen Ausnahmen. Ratskolleginnen wie Vizebürgermeisterin Sylvia Dörr (Grafrather Einigkeit) und Sybilla Rathmann (CSU) wandten dagegen ein, dass für eine Gleichberechtigung bei Straßennamen keine Notwendigkeit bestehe. 26 Straßennamen hätten einen Ortsbezug wie Jesenwanger oder Mauerner Straße, andere einen Bezug zur Natur wie Amsel- und Finkenweg oder Flurbezeichnungen und einige seien nach kirchlichen Begriffen benannt. Von einer Männerdominanz könne also kaum die Rede sein. Auch die Anregung, wenigstens künftig in Neubaugebieten wie aktuell in der Amperterrasse West Frauennamen zu wählen, fand keine Zustimmung.

© SZ/mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusGesundheit
:"Eine Depression ist eine lebensgefährliche Krankheit"

Über den Unterschied zwischen einem schlechten Tag und einem ernsten Leiden spricht Susanne Lucae, Chefärztin der psychiatrischen Klinik Fürstenfeldbruck. Sie weiß, auf welche Symptome Betroffene achten sollen, welche Hilfe es gibt und wie gute Prävention aussieht.

Interview von Florian J. Haamann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: