Lebendig, wild, klar, verspielt - das sind die unterschiedlichen Graffiti-Stile der Entwürfe, mit denen sich Künstler für den Graffiti-Streetart-Wettbewerb bei den Stadtwerken beworben haben. Nun stehen die fünf Erstplatzierten fest, die Trafostationen des regionalen Energieversorgers gestalten dürfen. Die Stadtwerke-Jury entschied sich für Martin Prechtl als Sieger, Denise Blazevic als Zweite und Cassie Tumlinson, Philipp Kügler sowie Melvin Heigl für Platz drei. "Ich bin gespannt auf die zukünftigen Designs der Trafostationen, die künstlerisch wertvoll sein werden und einen besonderen Blickfang darstellen", so Jörg Feldmann, Bereichsleiter Stromnetze.
Über das Versorgungsgebiet verteilt gibt es mehr als 300 solcher Trafostationen in unterschiedlichen Größen. Viele davon sind regelmäßig Ziel unschöner Bemalungen. Martin Prechtl lobte die Stadtwerke für die Ausrichtung eines solchen Wettbewerbs und freute sich über die "Honorierung meiner Arbeit." Ähnlich äußerte sich Denise Blazevic, die im Zuge des Projekts weiter an ihrer Spray-Technik arbeiten will. Mitausrichter dieses Wettbewerbs, in dem Themen wie Energieversorgung, Zukunft, Natur und Entwicklung interpretiert werden sollen, ist der renommierte Graffiti-Künstler Lando Holzapfel. In der Mitteilung der Stadtwerke wird er zitiert: "Die Straßenkunst zeigt sich mit unterschiedlichen Writings, Farben, Symbolen oder Bildern. Dabei steht das Graffiti heute als Sammelbegriff für thematisch und gestalterisch unterschiedliche, sichtbare Elemente."
Bei geeigneten Wetterbedingungen sollen im Frühjahr die ausgewählten Trafostationen in Fürstenfeldbruck, Mammendorf, Windach und Grafrath mit den Siegermotiven gestaltet werden. Lando Holzapfel wird die fünf bei ihren Graffiti-Arbeiten an den Wänden begleiten und bei Bedarf fachlich unterstützen.