Germeringer Polizei warnt vor neuen Masche:Verkäuferin wird Opfer eines Trickbetruges mit Gutscheinkarten

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Ein Atemalkoholtest des Mannes ergab einen Wert von über einem Promille. (Foto: Günther Reger)

Angestellte eines Germeringer Geschäftes übermittelt einem Anrufer Codes von Gutscheinkarten.

Von Christian Hufnagel, Germering

Vor einer neuen Form des Trickbetrugs, nämlich mit sogenannten Pay-Karten, warnt die Germeringer Polizei. Opfer ist am Dienstag eine Angestellte eines Germeringer Geschäftes geworden.

Die 50-Jährige erhielt zwischen 13 und 14 Uhr mehrere Anrufe. Das Geschäft vertreibt unter anderem Gutscheinkarten. Laut Polizei gab sich der Anrufer als Mitarbeiter eines übergeordneten Gutscheinvertriebes aus und brachte die Mitarbeiterin dazu, mehrere Gutscheinkarten zu aktivieren und die dazugehörigen Codes per Telefon an ihn zu übermitteln. Die so erlangten Codes wurden von dem Täter sofort verbraucht. Die Frau wusste nicht, dass es sich hierbei um eine Betrugsmasche handelt. Insgesamt wurde von dem Betrüger ein Guthaben von mehreren hundert Euro erbeutet.

Die Polizei rät, bei solchen Anrufen keine Codes zu generieren oder zu aktivieren und am Telefon weiterzugeben. Man solle sich nicht unter Druck setzen lassen und unbedingt Rücksprache mit dem Hauptverantwortlichen ihres Betriebes halten. Hierzu sollte man den Kontakt nur über eine bekannte Rufnummer aufnehmen.

Anrufe kurz vor Ladenschluss

Weitere Hinweise der Polizei: Die Täter riefen gerne kurz vor Ladenschluss oder auch am Wochenende an, etwa bei Tankstellen oder Lottogeschäften, in dem Wissen, dass dann Mitarbeiter im Betrieb sein könnten, die mit dem Gutscheinsystem nicht sehr gut vertraut seien.

Insbesondere zum Jahresende tritt diese Betrugsform nach Erfahrungen der Germeringer Polizei vermehrt auf, da die Täter den Angerufenen oftmals suggerieren, dass die vorhandenen Gutscheine zum Jahresende ablaufen würden und dringend ersetzt werden müssten. Auch andere Gründe für die dringende Übermittlung werden vorgebracht, vor allem Gewinnversprechen. Die Täter nutzten oftmals Telefonnummern, welche tatsächlich von den Vertriebspartnern genutzt werden oder sehr ähnlich seien. Zudem hätten die Täter oftmals die Möglichkeit, die angezeigte Rufnummer technisch zu verändern, klärt die Polizei auf.

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