Gendern:Kritik an bayerischer Verbotspolitik

Beate Walter-Rosenheimer wirft der bayerischen Staatsregierung Ausgrenzung, Bevormundung und Diskriminierung vor. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Grünen-Bundestagsabgeordnete Beate Walter-Rosenheimer kritisiert die Entscheidung der bayerischen Staatsregierung.

Von Peter Bierl, Germering

Beate Walter-Rosenheimer kritisiert das Genderverbot, das Ministerpräsident Markus Söder (CSU) über Behörden und Schulen verhängt hat. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete warf dem Kabinett aus CSU und Freien Wählern Ausgrenzung, Bevormundung und Diskriminierung vor. Die Entscheidung sei "kleinkariert" und die CSU habe sich zurück ins vergangene Jahrhundert begeben, rügte die Bundestagsabgeordnete der Grünen. Walter-Rosenheimer wies darauf hin, dass die CSU die Grünen als Verbotspartei schmähten und nun selbst ein Verbot erlassen habe, damit werde auch der Leitspruch von der "Liberalitas Bavariae" verletzt. Der Beschluss wäre in Fall für kabarettistischen Spott, allerdings sei es "bestürzend ernst", dass die CSU damit "einmal mehr versucht, die AfD rechts zu überholen". Die extreme Rechte klatsche denn auch Beifall. Die CSU habe ein Eigentor geschossen, weil rechte Wähler eher das Original wählten, erklärte Walter-Rosenheimer.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusForstwirtschaft
:Mit Dirndl und Motorsäge

Lange durften Frauen im Wald nur Hilfsarbeiten verrichten. Eine Ausstellung im Landratsamt Fürstenfeldbruck zeigt, wie sich das geändert hat.

Von Ingrid Hügenell

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: