Ausbau der S 4:Freude bei Pro Bahn

Der Fahrgastverband begrüßt, dass Bayerns Verkehrsministerium sich klar für ein viertes Gleis auf der Strecke der S 4 ausspricht.

Von Peter Bierl, Fürstenfeldbruck

Der Fahrgastverband Pro Bahn begrüßt, dass die bis Mittwoch amtierende bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) jetzt auch den sofortigen viergleisigen Ausbau der S 4 zwischen Pasing und Eichenau als Teil der Bahnstrecke München - Allgäu als die beste Lösung bezeichnet hat. "Wir freuen uns, dass die Ministerin damit die Position der betroffenen Kommunen und nicht zuletzt von uns teilt, dass vier Gleise nötig sind", sagte Andreas Barth, der Münchner Sprecher von Pro Bahn. Denn dies habe nicht nur positive Auswirkungen auf das Münchner S-Bahn-System, sondern verbessere auch die Qualität der Zuganbindung Richtung Allgäu erheblich.

Uneinigkeit besteht noch über die Lage der neuen Schienenstränge: Pro Bahn fordert, dass die S-Bahn-Gleise jeweils außen liegen. Nur so könne der Bahnsteig so wie heute in Eichenau ohne große Höhenunterschiede zumindest in einer Richtung erreicht werden. Dies verbessere die Barrierefreiheit deutlich.

Zudem fordert der Verband Land und Bund auf, unverzüglich sicherzustellen, dass die Planung des Ausbaus jetzt weitergeht. Die Linie S 4 ist neben der S 1 die am stärksten belastete Strecke im Münchner S-Bahn-Netz ohne eigene Gleise. Konsequenterweise sei der Ausbau der S 4-Strecke seit den Siebzigerjahren geplant gewesen, lange Zeit waren zwei eigene S-Bahn-Gleise von Pasing bis Buchenau Konsens. Dann schwenkte das bayerische Verkehrsministerium auf eine Sparvariante mit lediglich drei Gleisen nur bis Eichenau um, was Pro Bahn deutlich kritisiert habe, wie Barth erinnert.

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