Fürstenfeldbruck:Aus für Ampersteg

Die Petition an den Landtag war die letzte Hoffnung des Seniorenbeirats. Doch alle Fraktionen lehnen eine neue Fußgängerbrücke bei Bruck ab.

Andreas Ostermeier

Der Wunsch des Fürstenfeldbrucker Seniorenbeirats nach einem Steg über die Amper wird nicht erfüllt werden. Laut Kathrin Sonnenholzner waren sich die Vertreter sämtlicher Landtagsfraktionen am Donnerstag im Umweltausschuss in der Ablehnung der Petition des Seniorenbeirats einig.

Bei einem Ortstermin machten sich Landtagsabgeordnete ein Bild von der Stelle, an der der Steg entstehen sollte. (Foto: Johannes Simon)

Die Fürstenfeldbrucker SPD-Landtagsabgeordnete, Berichterstatterin für diese Petition, nannte den Wunsch des Beirats am Donnerstag "verständlich", sagte aber, das "Schutzbedürfnis der Natur in diesem sensiblen Bereich" vertrage sich nicht mit den Eingriffen durch den Bau eines Stegs sowie mit dem Anwachsen der Zahl von Ausflüglern. Zudem gebe es bereits jetzt "Möglichkeiten für ausgiebige und kürzere Spaziergänge" auf beiden Uferseiten der Amper.

Der Fürstenfeldbrucker Seniorenbeirat bemühte sich seit 2007 um die Errichtung eines Steges in Höhe von Flusskilometer 90. Der Steg sollte einen Rundweg unter Einschluss des Klosters Fürstenfeld möglich machen. Unterstützung für das Anliegen gab es auch bei der Brucker Stadtspitze und bei 2900 Personen, die ihre Unterschriften zu Gunsten des Projekts abgaben. Doch dies alles half nichts.

Die Regierung von Oberbayern stellte sich von vornherein aus Gründen des Naturschutzes gegen das Projekt. Nachdem der Seniorenbeirat im vergangenen Jahr eine Petition an den Landtag geschickt hatte, sahen sich Abgeordnete Anfang November die Situation am Amperufer bei Fürstenfeldbruck an. Viel Hoffnung machte Sonnenholzner den Befürwortern schon damals nicht - was sich jetzt bestätigt hat.

© SZ vom 03.12.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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