Emmering:Vorreiter Kinderland

Lesezeit: 1 min

Besuch der Freien Wähler in Emmering (von links): Stadtratsfraktionsvorsitzender Markus Droth, Ortsvereinsmitglied Susanne Droth, FW-Ortsvorsitzender Georg Stockinger sowie die beiden Tagesmütter Jennifer Öksüz-Fischer und Stefanie Kufer. (Foto: Freie Wähler Fürstenfeldbruck)

Freie Wähler empfehlen das Konzept der von zwei Tagesmüttern gegründeten Einrichtung als Baustein der Fürstenfeldbrucker Kinderbetreuung.

Von Stefan Salger, Emmering

Die Freien Wähler Fürstenfeldbruck wollen mit Hilfe der Tagesmütter den akuten Notstand in der Kinderbetreuung zumindest lindern. Nach einem Besuch der privat finanzierten Tagespflegeeinrichtung Kinderland in Emmering zeigten sich die FW-Stadträte Markus Droth und Georg Stockinger sowie Susanne Droth vom Ortsverband der Freien Wähler zuversichtlich, dass sich das Konzept auch auf Fürstenfeldbruck übertragen ließe. In solchen Kooperationen sieht Markus Droth "einen wichtigen Baustein der Kinderbetreuung".

In Emmering bieten die ausgebildeten Tagesmütter Jennifer Öksüz-Fischer und Stefanie Kufer seit dem vergangenen Jahr bis zu zehn Betreuungsplätze für Kinder bis vier Jahre an - von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 15 Uhr. Sie suchen noch Tagesmütter, die bei ihnen einsteigen wollen. Die Kinder kommen aus verschiedenen Landkreisgemeinden. Die fachliche Aufsicht liegt beim Jugendamt. Die Eltern seien froh und dankbar für den direkten Kontakt in dieser kleineren Einrichtung. Bevor die beiden Frauen starten konnten, galt es Stefanie Küfer zufolge allerdings einige formale Hürden zu überwinden, so waren bauliche Richtlinien zu erfüllen.

Könnte die Stadt Kita-Räume, die wegen Personalmangels leer stehe, bereit stellen?

Tagesmütter haben viele Eltern, die einen Betreuungsplatz für ihr Kleinkind suchen, offenbar noch nicht so recht auf dem Schirm. Das gelte es zu ändern, so Markus Droth. Die Freien Wähler wollen deshalb eine Initiative starten und die Stadt bitten, unterstützend tätig zu werden, beispielsweise bei der Vermittlung von Räumlichkeiten. Dabei denken die Freien Wähler auch an Kita-Räume, die mangels Personal in den öffentlichen Einrichtungen zurzeit leer stehen. "Wir sehen Tagesmütter als Ergänzung zu den öffentlichen Kitas, es darf keine Berührungsängste geben."

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusFürstenfeldbruck
:Das neue Herz der Stadt

Der südliche Viehmarktplatz wird umgebaut. Das stellt die Geschäftsinhaber vor Probleme, vor allem, weil Parkplätze wegfallen. Was sie fürchten, worauf sie hoffen.

Von Ingrid Hügenell

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: