Aus einem zerrütteten Vertrauensverhältnis zum Ersten Bürgermeister Rainer Spicker haben Aktive der Freiwilligen Feuerwehr in Althegnenberg Konsequenzen gezogen. Sie beschlossen am vergangenen Donnerstag quasi die Selbstauflösung und die Einstellung des Übungsbetriebs bis zum Jahresende. Danach, also zum 1. Januar, würden, wie es heißt, mehr als 80 Prozent der rund 30 Ehrenamtlichen ihren Dienst beenden. Dies teilte die Feuerwehr in einem an den Rathauschef, den Gemeinderat, die Vereine und ihre Mitbürger adressierten Brief mit. Schon vorher, nämlich zum 31. Oktober, wollen alle Funktionsträger ihre Tätigkeit einstellen. Seit Freitag werden keine Hilfsdienste mehr für die Gemeinde erbracht, zu denen die Helfer nicht gesetzlich verpflichtet sind. Mit diesem im Landkreis einzigartigen Vorgang eskalierten seit Längerem schwelende Differenzen.
Konflikt schwelt seit Jahren:Althegnenberger Feuerwehr droht mit Selbstauflösung
Lesezeit: 3 min
In der Gemeinde eskaliert ein Streit zwischen Bürgermeister und Brandhelfern. Diese stellen den Übungsbetrieb ein und wollen ihren Dienst zu großen Teilen beenden.
Von Gerhard Eisenkolb, Althegnenberg
Nationalsozialismus:"Die Oma mit leichter Demenz wäre damals ermordet worden"
Die Forscherin Magdalena Nagel spricht in Fürstenfeldbruck über sogenannte "Euthanasie"-Morde in Süddeutschland und Österreich. Ihre Urgroßtante kam wegen einer Wochenbettdepression in eine Anstalt und wurde ermordet.
Lesen Sie mehr zum Thema