Rund 250 000 Euro Schaden und eine unbewohnbare Wohnung sind die Bilanz eines Brandes in der Nacht auf Freitag in Gröbenzell. Laut Feuerwehr waren die Einsatzkräfte gegen 23.30 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in die Angerstraße gerufen worden. Ein Nachbar hatte das Feuer entdeckt, die Bewohner informiert und die Feuerwehr verständigt.
Bei deren Eintreffen brannte der Balkon im ersten Stock des Mehrfamilienhauses. Das Feuer hatte bereits auf den Dachstuhl übergegriffen. Das Brandobjekt sei mehr als 100 Meter von der Straße entfernt gewesen, was den Löschaufbau nicht erleichtert habe, heißt es im Einsatzbericht.
Da nicht klar war, ob sich noch Menschen in der Brandwohnung befanden, gingen die Einsatzkräfte im Inneren und von außen zur Brandbekämpfung vor. Es kamen mehr als 30 Pressluftatmer zum Einsatz, weil das gesamte Dach für die Löscharbeiten geöffnet werden musste. Hierbei erhielten die Gröbenzeller Unterstützung aus Geiselbullach, Graßlfing und Fürstenfeldbruck. Der Rettungsdienst war mit mehreren Wagen vor Ort. Eine Schnelleinsatzgruppe versorgte die rund 65 Feuerwehreinsatzkräfte während des fünfstündigen Einsatzes.
Die Polizei nahm noch in der Nacht die Ermittlungen auf. Zur Brandursache kann bisher noch nichts gesagt werden. Die Kripo hat keine Spuren für eine vorsätzliche Brandstiftung gefunden.
Bei dem Einsatz verletzte sich ein Feuerwehrmann am Knie. Die Bewohner kamen bei Familie oder Freunden unter. Eine der vier Wohnungen des Hauses ist unbewohnbar.